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Teures Geld - Zinsen bei Kontoüberziehung.

© Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Landeshauptstadt: Gegen zu hohe Dispozinsen

Rathauskooperation stellt sich gegen die Taktik der Sparkasse, Überziehungszinsen von bis zu 15.75 Prozent zu erheben

Stand:

Die Potsdamer Rathauskooperation will gegen aus ihrer Sicht zu hohe Dispozinsen bei der Mittelbrandenburgischen Sparkasse vorgehen. Mit einem gemeinsamen Antrag für die nächste Stadtverordnetenversammlung am Mittwoch in einer Woche wollen SPD, CDU/ANW, Grüne und Potsdamer Demokraten erreichen, dass sich Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) und die vom Stadtparlament in die MBS-Gremien gewählten Vertreter für einen niedrigeren Zinssatz für Dispositionskredite einsetzen. Solche Zinsen müssen Kunden zahlen, wenn sie ihr Konto überziehen.

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Den Vorstoß begründet die Kooperation damit, dass die MBS mit einem Zinssatz von 11,26 Prozent für Dispositionskredite und einem Zinssatz von 15,76 Prozent für weitere Konto-Überziehungen im Vergleich deutscher Kreditinstitute „im absoluten Spitzenfeld“ liege. Auf der anderen Seite würden Guthaben auf den Girokonten gar nicht verzinst – und beim Festzinssparen bietet die MBS zur Zeit Zinssätze von lediglich bis zu ein Prozent bei einer Anlage von 10 Jahren. „Da von den Dispozinsen vor allem die weniger finanzkräftigen Potsdamer betroffen sind, ist diese Ungleichgewichtung verbesserungsbedürftig“, so die Kooperation in ihrem Antrag. Wegen der Mehrheitsverhältnisse im Stadtparlament gilt eine Zustimmung als sicher.

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