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ATLAS: Gegengewicht

Es war zu erwarten: Die zehn neuen Unterkünfte für Flüchtlinge in Potsdam lösen bei den Anwohnern auch Ängste und Bedenken aus – auch wenn sich die Stadtverwaltung sehr müht, die notleidenden Menschen möglichst gleichmäßig über die Stadt zu verteilen. Und nicht jeder Kritikpunkt von Anwohnern ist völlig aus der Luft gegriffen – etwa wenn es um die Sorge geht, dass zum Beispiel die Schulplätze in der Nachbarschaft knapp werden.

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Es war zu erwarten: Die zehn neuen Unterkünfte für Flüchtlinge in Potsdam lösen bei den Anwohnern auch Ängste und Bedenken aus – auch wenn sich die Stadtverwaltung sehr müht, die notleidenden Menschen möglichst gleichmäßig über die Stadt zu verteilen. Und nicht jeder Kritikpunkt von Anwohnern ist völlig aus der Luft gegriffen – etwa wenn es um die Sorge geht, dass zum Beispiel die Schulplätze in der Nachbarschaft knapp werden. Solche Bedenken muss die Stadt ernst nehmen, im Einzelfall ihre Planungen bei berechtigten Einwänden auch verändern, auf jeden Fall schnell reagieren und genau erklären, wie und in welchem Zeitkorridor sich bestimmte Fragen lösen lassen. Zugleich muss das alles mit dem deutlichen Signal verbunden sein, dass die Herausforderung, die vielen Flüchtlinge unterzubringen, angenommen wird. Für Hermannswerder und Groß Glienicke, wo Anwohner immer vernehmlicher murren, sollte die Stadtverwaltung zudem weitere Informationsmöglichkeiten vor Ort anbieten, ebenso zügig eine zweite Bürgerversammlung abhalten – als Gegengewicht zu Bedenkenträgern, bei denen manche Argumente vorgeschoben wirken.

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