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Landeshauptstadt: Geheimvisite: Potsdamer entwerfen neues Papamobil

Vatikan-Delegation wird heute im VW Design Center erwartet / Kommt Papst Benedikt XVI. mit?

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Berliner Vorstadt - Eine hochkarätige Delegation aus Rom wird heute im Potsdamer VW Design Center an der Schiffbauergasse erwartet: Vertreter des Vatikans wollen mit den Autodesignern von Volkswagen über Entwürfe für ein neues Papamobil für Papst Benedikt XVI. sprechen. Dies erfuhren die PNN aus zuverlässiger Quelle. Dabei soll es dem Vernehmen nach vor allem darum gehen, für das Oberhaupt der katholischen Kirche ein modernes Gefährt zu kreieren, mit dem sich der Papst beim diesjährigen Weltjugendtag, der vom 15. bis zum 20. Juli in Sydney in Australien stattfindet, präsentieren kann. Ein zeitgemäßes Design solle vor allem die jungen Gläubigen ansprechen.

Die Aufgabe wird im Potsdamer VW Design Center – dort arbeiten knapp 100 Top-Designer – nach PNN-Informationen seit einigen Wochen mit Hochdruck bearbeitet. Das Projekt steht unter dem Codenamen „Kurie“. Die Designer stehen unter Zugzwang, denn auch in der Konzernzentrale in Wolfsburg ist man nach der VW-Affäre an einem solch imageträchtigen Auftrag interessiert. Bisher hatte meist Konkurrent Mercedes Benz die Spezialfahrzeuge gefertigt, die vor allem Papst Johannes Paul II. bei zahlreichen öffentlichen Auftritten nutzte. Papst Benedikt XVI. allerdings wird eine Verbindung zum Volkswagen-Konzern nachgesagt – als Kardinal Joseph Ratzinger besaß der Deutsche bekanntlich einen metallic-grauen Golf, den der Nachbesitzer nach der Wahl Ratzingers zum Papst im Internet versteigerte.

Unbestätigten Informationen zufolge ist nicht ganz ausgeschlossen, dass Papst Benedikt XVI. dem heute geplanten Besuch der Vatikan-Delegation im Potsdamer Design Center persönlich beiwohnt. Denn dem Vernehmen nach steht auch ein seit längerem geplantes Gespräch mit Bundespräsident Horst Köhler in Berlin noch aus. Zudem hatte die Gestaltung des Papamobils bereits für den Vorgänger Benedikt XVI., Johannes Paul II., Priorität. Dieser legte beispielsweise größten Wert darauf, dass das erstmals 1980 für die Fahrt durch Menschenmassen eingesetzte Papamobil eine durchgehende Sitzbank statt eines Thronsessels im Fond hatte. Zudem trug das Fahrzeug die Farben des Papstes, Weiß und Gold. pst

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