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Homepage: Geiger-Kolleg erhält Förderung

Das Abraham-Geiger-Kolleg in Potsdam erhält künftig eine Förderung von der Kultusministerkonferenz (KMK) der Länder. Das bundesweit einmalige Ausbildungszentrum für Rabbiner bekomme ab 2009 jährlich 250 000 Euro, teilte Brandenburgs Kulturministerin Johanna Wanka (CDU) gestern in Potsdam mit.

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Das Abraham-Geiger-Kolleg in Potsdam erhält künftig eine Förderung von der Kultusministerkonferenz (KMK) der Länder. Das bundesweit einmalige Ausbildungszentrum für Rabbiner bekomme ab 2009 jährlich 250 000 Euro, teilte Brandenburgs Kulturministerin Johanna Wanka (CDU) gestern in Potsdam mit. Zuvor hatte die KMK in Bonn erstmals seit Jahren wieder eine solche institutionelle Förderung zugesagt. Einen entsprechenden Antrag hatte Brandenburg eingereicht, nachdem dem Kolleg Einnahmen aus Sponsorengeldern weggebrochen waren.

Wanka lobte die Entscheidung der KMK: „Damit nehmen die Länder ihre gemeinsame Verantwortung für die Rabbiner-Ausbildung in Deutschland wahr.“ Die Arbeit des Kollegs liege im Interesse aller Bundesländer, denn sie bedeute eine Stärkung des jüdischen Lebens und der jüdischen Kultur in ganz Deutschland. Das Land Brandenburg unterstütze das Kolleg mit einem Zuschuss in Höhe von 50 000 Euro pro Jahr.

Das Abraham-Geiger-Kolleg wurde 1999 als erstes Rabbinerseminar in Zentraleuropa nach 1945 gegründet. 2006 wurden die ersten drei Absolventen des Kollegs als Rabbiner ordiniert. Es handelte sich um die erste Ordination von Rabbinern in Deutschland nach dem Holocaust. Unterstützung erhält das Kolleg auch vom Bund, dem Zentralrat der Juden in Deutschland sowie Spendern. Es kooperiert als An-Institut der Universität Potsdam eng mit dem Studiengang Jüdische Studien. ddp

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