Landeshauptstadt: Geld für zu große Wünsche
Mittelbrandenburgische Sparkasse spendet 115 000 Euro an 35 Potsdamer Vereine
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Mittelbrandenburgische Sparkasse spendet 115 000 Euro an 35 Potsdamer Vereine Der SV Motor Babelsberg kann jetzt besser junge Boxer ausbilden und das Junge Vokalensemble Potsdam hat nun Geld, um Chorkleidung für seine 15- bis 25-jährigen Sängerinnen zu kaufen: Insgesamt 35 Vereine und gemeinnützige Organisationen Potsdams konnten sich gestern über zusätzliche finanzielle Mittel für ihre Projekte freuen. Die Mittelbrandenburgische Sparkasse (MBS) verteilte Spendenschecks im Gesamtwert von 115 000 Euro. „In Potsdam sind die Wünsche der Bürger größer als die Stadtkasse, deshalb ist die ergänzende Hilfe der Sparkasse so wichtig“, bedankte sich Oberbürgermeister Jann Jakobs bei Wolfgang Jöntgen vom Vorstand der MBS. Einer der geförderten Vereine ist der Mukoviszidose Landesverband Berlin-Brandenburg. Mit dem Geld könnten nun ein Jahr lang alle an der Erbkrankheit leidenden Patienten in Potsdam und Umgebung mit Krankengymnastik betreut werden, so Andreas Hermann von dem Verein. Ebenso freute sich Kati Born von der Potsdamer Sportunion 04: „Wir werden mit den Geld Torwartausrüstung für unsere Hockey-Frauen kaufen.“ Im Jugendclub 18 Am Stern wird durch die MBS-Spende ein Fotoworkshop möglich sein, wie Ron Lüdtke von dem gemeinnützigen Unternehmen Independent Living berichtete. Auch in den vergangenen Jahren förderte die MBS schon soziale, kulturelle und sportliche Projekte, in ihrem Geschäftsbereich schüttete sie 2004 rund vier Millionen Euro aus. „Wir möchten diese Summe dieses Jahr wieder erreichen um die Vielfalt in Potsdam zu erhalten“, sagte Jöntgen von der MBS. Wer sein anvisiertes Projekt noch unterstützen lassen wolle, könne sich noch um das restliche Fördergeld bewerben. Dringend wurde das ausgeschüttete Geld zum Beispiel bei der Aktion Knochenspende Brandenburg-Berlin benötigt. Der Verein baut zur Zeit ein Datenbanksystem auf, mit dessen Hilfe schwerkranke Leukämiepatienten schneller mit potentiellen Knochenmarkspendern zusammengebracht werden sollen. Für die Zukunft machte Oberbürgermeister Jakobs deutlich, dass er seine Hoffnung in weitere Spenden der MBS setzt. Gleichzeitig mahnte er die Sparkasse, den geplanten Kauf der Berliner Bank wegen finanzieller Risiken noch einmal zu überdenken: „Ich habe bei dem Plan gemischte Gefühle.“ Henri Kramer
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