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Neues Netzwerk für Brandenburg und Berlin

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Neues Netzwerk für Brandenburg und Berlin Für Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) ist zehn eine gute Zahl. Von etwa 600 kleinen und mittleren Unternehmen mit rund 2200 Mitarbeitern in Brandenburg und Berlin, die sich auf die Geoinformationswissenschaft spezialisiert haben, sind zehn seit kurzem im „Kompetenznetzwerk Geoinformationswissenschaft“ zusammengeschlossen. Schönbohm erklärte auf Nachfrage eines Journalisten, dass zehn von etwa 600 nicht wirklich viel seien, aber immerhin ein Anfang. Gestern stellte Schönbohm im Beisein von Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (CDU) und dem Vorsitzenden des Verbandes der GeoInformationswirtschaft Berlin/Brandenburg e.V., Peter A. Hecker, das neue Netzwerk in Potsdam vor. Die Geoinformationswissenschaft, die sich mit den Prozessen und Gegebenheiten auf, unter und über der Erdoberfläche auseinandersetzt, zählt zu den 16 Wachstumsbranchen in der Neuausrichtung der Brandenburger Wirtschaftsförderung. Firmen, die sich im „Kompetenznetzwerk Geoinformationswissenschaft“ zusammenschließen, können mit bis zu 500000 Euro über einen Zeitraum von drei Jahren gefördert werden, erklärte Junghanns. Einen Eigenanteil von 30 Prozent müssen die Firmen aufbringen, der Rest werde durch öffentliche Fördermittel „kofinanziert“. Ziel des „Kompetenznetzwerk Geoinformationswissenschaft“ sei es, laut Junghanns, durch ein bessere Arbeitsteilung die kleinen Wissenschaftsfirmen, die meist nur zwei bis drei Mitarbeiter beschäftigen, für Großaufträge fit zu machen, um so auch handlungsfähig auf dem internationalen Markt zu sein. „Eine Firma sammelt die Daten, eine andere bearbeitet sie am Computer. Durch diese spezielle Arbeitsteilung werden die Firmen gemeinsam leistungsfähiger und ihr Wirkungsbereich auch größer.“ Potsdam mit seiner in Deutschland einmaligen Konzentration von Instituten und Fakultäten auf dem geoinformationswissenschaftlichen Sektor, habe hier einen riesigen Vorteil, wie Hecker erklärte. Doch gelte es zuerst noch die Kooperationsbereitschaft der kleinen Wissenschaftsfirmen zu fördern, deren Fehlen Hecker in der Region, in ganz Deutschland beklagte. Dass zehn Firmen aus der Region, unter ihnen das Hasso-Plattner-Institut, die Delphi InformationsMusterManagement GmbH und die Luftbild und Planung GmbH aus Potsdam, nun in Zukunft zusammenarbeiten wollen, sei der erste Schritt in die richtige Richtung. Schönbohm sagte, dass sein Ministerium daran arbeite, Geodaten aus den verschiedensten Ämtern zusammenzufassen und diese für die Firmen der Geoinformationswissenschaft zur Verfügung zu stellen. Denn in einer stärkeren Zusammenarbeit von Verwaltung und Wirtschaft sieht er eine große Chance für Investoren für Brandenburg. D.B.

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