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Landeshauptstadt: Gemeinsame Pflege

Klinikum und Hoffbauer-Stiftung sollen kooperieren

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Potsdams kommunales Klinikum „Ernst von Bergmann“ und die evangelische Hoffbauer-Stiftung planen eine Kooperation in der Altenpflege. Die Stadtverordneten sollen in ihrer morgigen Sitzung die Gründung einer gemeinsamen Gesellschaft „Ernst von Bergmann Care gGmbH“ beschließen. An der gemeinsamen Betreibergesellschaft soll das Klinikum künftig einen Anteil von 49 Prozent besitzen. Hintergrund ist die seit Jahren andauernde Suche nach einem wirtschaftlicheren Betreibermodell für die Pflegeeinrichtung in der Geschwister-Scholl-Straße 60. Das Klinikum hält dort 41 Plätze in der vollstationären Pflege sowie 20 Plätze für betreutes Wohnen vor. Trotz eines leicht positiven Jahresergebnisses im Jahr 2014 sei das wirtschaftliche Betreiben eines Seniorenheims in dieser Größe nicht nachhaltig möglich, heißt es in der Beschlussvorlage der Stadtverwaltung.

In der neuen Gesellschaft soll künftig auch die Seniorenresidenz „Hertha von Zedlitz“ auf der Insel Hermannswerder mit 80 vollstationären Pflegeplätzen aufgehen. Eine gemeinsame Heimleitung und die bessere Ausnutzung des vorhandenen Personalbestands sollen Kosten reduzieren. Die 26 Mitarbeiter der jetzigen „Senioreneinrichtungen Ernst von Bergmann gGmbH“ sollen zu den bisher geltenden Arbeitsbedingungen in die neue Gesellschaft überführt werden, heißt es in der Beschlussvorlage. Für neue Mitarbeiter sollen die Arbeitsvertragsrichtlinien der Diakonie gelten, deren Mitglied die Hoffbauer-Stiftung ist. Inwieweit künftige Mitarbeiter dadurch möglicherweise schlechtergestellt werden, konnte die Stadtverwaltung am Montag auf PNN-Anfrage nicht beantworten. mar

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