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Sprengmeister Mike Schwitzke steht vor einem Bombenkrater, der durch die gezielte Sprengung einer Bombe entstand.

© dpa/Michael Bahlo

Geoforschungszentrum wird geräumt: Bombenentschärfung am Donnerstag im Potsdamer Forst

Sprengmeister Mike Schwitzke und sein Team vom Kampfmittelräumdienst müssen östlich der Michendorfer Chaussee eine Weltkriegsbombe unschädlich machen. Ab 8.30 Uhr wird ein Sperrkreis eingerichtet.

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Im Potsdamer Süden soll am Donnerstag östlich der Michendorfer Chaussee eine 250 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe entschärft werden. Das teilte die Landeshauptstadt mit. Demnach handelt es sich um eine Fliegerbombe US-amerikanischer Herkunft. Der Fund wurde in der vergangenen Woche im Rahmen einer vom Geoforschungszentrum beauftragten Suche gemacht.

Die Entschärfung übernimmt Sprengmeister Mike Schwitzke mit seinem Team des Kampfmittelbeseitigungsdienstes des Landes Brandenburgs. Zuvor wird am 27. November ab 8.30 Uhr ein Sperrkreis von 800 Metern eingerichtet. Wohnhäuser befinden sich nicht innerhalb des Bereichs, aber das Geoforschungszentrum. Die Einrichtung muss geräumt werden. Das gilt auch für die Preußenschänke, ein Gewerbegebiet und das ehemalige Telekomgelände. Der Neue Friedhof wird geschlossen. Der Falkenhof liegt zwar außerhalb des Sperrkreises, wird aber informiert, um die Sicherheit der Tiere zu gewährleisten.

Der Sperrkreis wird am 27. November ab 8.30 Uhr eingerichtet.

© Landeshauptstadt Potsdam/Landeshauptstadt Potsdam

Die Stadt rechnet nicht mit größeren Verkehrseinschränkungen. „Sowohl die B2, Michendorfer Chaussee, als auch die Straße Brauhausberg sowie die Heinrich-Mann-Allee bleiben offen und sind während der Maßnahme weiterhin befahrbar“, heißt es in der Mitteilung. Den Angaben zufolge ist die Albert-Einstein-Straße bis zum Wendekreis befahrbar. Der Bus der Linie 691 kehrt dort um. Weitere Einschränkungen im Bus- und Bahnverkehr sind nicht vorgesehen.

Die Sperrzone wird im Westen durch die Michendorfer Chaussee begrenzt, im Norden verläuft sie zwischen Brauhausberg und Telegrafenberg sowie um den Neuen Friedhof herum, im Osten und Süden durch das Waldgebiet Forst Potsdam. Laut der Landeshauptstadt handelt es sich um die 211. Weltkriegsbombe, die seit dem Jahr 1990 in Potsdam entdeckt wurde. Die Statistik erfasst Fliegerbomben ab 100 Kilogramm Gewicht.

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