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Heute ein Acker, bald eine Raststätte?

© Andreas Klaer

Geplante Riesenraststätte bei Potsdam: Wenig Fortschritt im Verfahren

Gegen den Willen der Stadt soll zwischen Kartzow und Paaren eine Autobahnraststätte gebaut werden. Doch das Verfahren scheint nicht voranzukommen.

Das Planfeststellungsverfahren für eine Raststätte zwischen Kartzow und Paaren kommt offenbar sehr langsam voran. Wie die bundeseigene Autobahn GmbH auf PNN-Anfrage mitteilte, befinde sie sich nach wie vor im Anhörungsverfahren und bereite gerade die Erwiderungen auf die Einwendungen vor. „Dieser Arbeitsschritt ist noch nicht abgeschlossen“, so ein Sprecher.

Im nächsten Schritt sollen die Erwiderungen an die Anhörungsbehörde im Landesamt für Bauen und Verkehr übergeben werden. Dort werde ein Erörterungstermin vorbereitet und öffentlich bekannt gemacht. Allerdings hatte die Antwort schon Oktober 2021 so geklungen – fast wortgleich.

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Platz für mehr als 100 Lkw

Das Rathaus hatte, wie berichtet, eine negative Stellungnahme im seit Februar laufenden Planfeststellungsverfahren abgegeben und kritisiert, dass die bundeseigene Autobahn GmbH alternative Standorte nicht ausreichend geprüft habe. Die Autobahn GmbH will die Raststätte „Havelseen“ ab 2024 bauen. 103 Stellplätze für Lkw, zehn für Busse, acht für Caravans und 183 für Autos soll es dort geben.

Grundstückeigentümer haben dagegen Klagen angekündigt. Das Projekt dient als Ersatz für die bestehende Raststätte Wolfslake, die sich aus Sicht der Planer nicht für einen Ausbau eignet. Gegen die Pläne macht sich auch die Bürgerinitiative Potsdamer Norden stark. Die Landesregierung steht hinter den Raststättenplänen und verweist, wie berichtet, auf einen zwölf Jahre alten Beschluss zum Bau von mehr Tank- und Rastanlagen.

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