Sport: Gerade noch in Istanbul – ab Donnerstag in Kotor
OSC-Wasserballer weiter im Rennen um die Plätze für die U 20-EM / Nachwuchs vor Saisonstart
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Mit Hannes Schulz und Tobias Lentz sind noch zwei Wasserballer des OSC Potsdam im Rennen um die Plätze zur U 20-Europameisterschaft im griechischen Chania (17. bis 27. September). Nach Philip Uhlig, der aus gesundheitlichen Gründen schon zu Beginn der Vorbereitung die Segel streichen musste, wurde vor dem Freundschaftsturnier in Istanbul am vergangenen Wochenende Jacob Drachenberg aus dem erweiterten Kader genommen. „Für mich war es schon etwas überraschend“, sagt Drachenberg. „Ich habe mich eigentlich ganz gut gefühlt. Die Enttäuschung sitzt noch tief.“
Indes scheint die äußerst umfangreiche Vorbereitung, die seit Mitte Juli andauert, Früchte zu tragen. Die Spieler des Berliner Trainergespanns Peter Röhle/Stefan Pieske gewannen das Caner-Erdogru-Gedächtnisturnier in Istanbul. In ordentlicher Konkurrenz bezwangen die Jungs der Jahrgänge 89 und jünger zunächst gegen die B-Auswahl der Türkei 12:1. Frankreich wurde 12:4 geschlagen, gegen Russland gab es trotz 5:1-Führung lediglich ein 6:6-Unentschieden. Gegen Slowenien siegten die Deutschen am Samstag 9:6, bevor die erste Mannschaft der Türkei überraschend hoch mit 15:4 bezwungen werden konnte, was über die bessere Tordifferenz den Turniersieg bedeutete. Tobias Lentz erzielte im Turnier drei Treffer, Hannes Schulz, der wegen Schulterproblemen nur zwei Partien bestritt, ein Tor.
Am Donnerstag geht es für das deutsche Team in gleicher Besetzung zum nächsten Turnier. Dort gilt die Röhle- Truppe aber wohl eher als Außenseiter. Beim Sechs-Nationen-Turnier im montenegrinischen Kotor geben sich mit Italien, Kroatien, Griechenland, Ungarn und dem letztjährigen Überraschungs-Junioreneuropameister Montenegro die Topteams dieses Jahrgangs die Klinke in die Hand.
Gut vorbereitet geht auch der Nachwuchs in die kommenden Wettkämpfe. Die letzten zehn Tage der Sommerferien nutzten 20 Sportler, um sich fit zu machen. Unter Anleitung der Trainer André Laube und Philip Uhlig ging es zunächst für drei Tage nach Chemnitz und von dort ins tschechische Pilsen. „Nun geht es wieder in den Trainingsalltag, um mit Bestleistungen bei den deutschen Jugend- Meisterschaften aufzutrumpfen“, sagt Laube. „In drei Altersklassen sind die Potsdamer qualifiziert. Die Jugend A und D hat beste Chancen, bis in die Endrunde vorzustoßen.“PNN
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