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Wird 60. Lutz Henrich in seinem Arbeitszimmer an der Uni Potsdam.

© Andreas Klaer

Sport: Geradlinig, besonnen und sehr engagiert Stadtsportbund-Chef Lutz Henrich wird 60

Früher legte er im Leichtathletik-Stadion Durchhaltevermögen an den Tag, heute beweist er es am Schreibtisch und regelmäßig am Basketballkorb. Lutz Henrich, seit 1998 ehrenamtlicher Vorsitzender des Stadtsportbundes Potsdam, wird am morgigen Mittwoch 60 Jahre alt – und brennt nach wie vor für die sportlichen Belange der Landeshauptstadt.

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Früher legte er im Leichtathletik-Stadion Durchhaltevermögen an den Tag, heute beweist er es am Schreibtisch und regelmäßig am Basketballkorb. Lutz Henrich, seit 1998 ehrenamtlicher Vorsitzender des Stadtsportbundes Potsdam, wird am morgigen Mittwoch 60 Jahre alt – und brennt nach wie vor für die sportlichen Belange der Landeshauptstadt. „Er ist ein unheimlich ehrlicher und geradliniger Mensch, der sich von niemandem instrumentalisieren lässt“, sagt Anne Pichler, die als Geschäftsführerin des Stadtsportbundes eng mit ihm zusammenarbeitet. „Er ist ein ruhiger, besonnener und sehr engagierter Sportfunktionär“, meint Andreas Gerlach als Vorstandsmitglied des Stadtsportbundes. „Einer, der als Mediator sehr vermittelnd wirken kann.“

Lutz Henrich macht nicht so viel Aufheben um seine Person. Er diskutiert viel lieber auf unaufgeregte Art über Möglichkeiten, den Potsdamer Sportvereinen bestmögliche Bedingungen zu schaffen. Wobei er genau weiß, wovon er spricht. In seiner Jugend war Henrich, der in Kirchmöser geboren und in Potsdam groß wurde, Geher. Er besuchte die damals noch in Brandenburg (Havel) beheimatete Kinder- und Jugend-Sportschule „Friedrich Ludwig Jahn“ – die später nach Potsdam zog und heute Eliteschule des Sports ist – und gewann bei der ersten Kinder- und Jugendspartakiade der DDR 1966 Bronze im Fünf-Kilometer-Gehen der Jugend B. Später studierte Henrich Lehrer für Mathematik und Physik an der Pädagogischen Hochschule Potsdam. 13 Jahre lehrte er Mathe am Institut für Lehrerbildung in Cottbus, ehe er 1985 nach Potsdam an die PH zurückkehrte. Seit Gründung der Potsdamer Uni vor 20 Jahren ist er ununterbrochen dort beschäftigt; zunächst als Bereichsleiter Multimedia-Produktion, seit vier Jahren als Leiter des Audivisuellen Zentrums.

In seiner Freizeit schlägt sein Herz weiter für den Sport. Seit 1985 spielt er in der WSG Schlaatz Basketball. „Wir sind seit damals immer die gleichen 14 Leute, die immer noch viel Spaß am Korb haben“, erzählt Lutz Henrich, der die sportlichen Gene auch seinen Kindern vererbte. Sohn Uwe focht, Tochter Ina spielte Handball. Als sich 1993 die Stadtsportjugend gründete, wurde er ihr Vorsitzender; fünf Jahre später übernahm er auf Bitte des damaligen Stadtsportbund-Chefs Jürgen Happich dessen Amt. „Ich habe es nie bereut, für die Interessen der Sportvereine in der Stadt zu ringen“, meint Henrich, der bei der nächsten Vorstandswahl in einem Jahr wieder kandidieren will. „Wenn es weiter gewünscht wird“, sagt er. Der Mann hat halt Durchhaltevermögen.M. M.

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