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ATLAS: Gerüchte klären

Henri Kramer über mangelhaftes Krisenmanagement im Lindenpark

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Der Lindenpark steckt in der wohl schwersten Krise seiner langen Geschichte – und die Geschäftsführerin Monika Keilholz kommt nicht zur Pressekonferenz. Dabei hätte sie vor Ort die wilden Gerüchte ausräumen können, die über den Lindenpark in der Stadt grassieren: Zum Beispiel, dass sie gar nicht mehr Geschäftsführerin ist. Es gibt auch Vermutungen zur Geldnot des Vereins: Von Misswirtschaft ist die Rede – und von nicht ordnungsgemäß verwendeten Fördergeldern. Diesen Punkt zumindest hat gestern die nun eingesetzte Saniererin Sylke Bille bestätigt – ob gewollt oder ungewollt, ist die Frage. Denn absolut kompetent scheint die Fachfrau einer Babelsberger Steuerkanzlei nicht. Weder wollte sie auf Referenzerfolge verweisen, noch Zahlen nennen, wie schlecht es dem wichtigsten soziokulturellen Potsdamer Verein für Kinder- und Jugendarbeit wirklich geht. So bleibt weiter Raum für Spekulationen. Etwa darüber, warum Monika Keilholz seit Ende November ihren Vorsitz im Jugendhilfeausschuss ruhen lässt? Vor kurzem hatte sie die finanziellen Schwierigkeiten im Lindenpark noch mit einer „Flaute im Konzertmarkt“ begründet. Davon war gestern keine Rede mehr. Nun scheint es, als habe sich der Verein bei seinen Baumaßnahmen übernommen. Monika Keilholz muss sich erklären.

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