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Sport: Geschafft: Turbine ist Deutscher Meister

In Hamburg bezwangen die Potsdamerinnen den HSV mit 3:1

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Im dritten Anlauf klappte es: Der 1. FFC Turbine Potsdam ist Deutscher Meister 2006. Auf dem Sportplatz in der Meiendorfer Straße bezwang das Team von Bernd Schröder den Hamburger SV gestern mit 3:1 und sicherte sich damit den Titel. Der Sekt floss anschließend in Strömen, rund 50 Anhänger der Potsdamerinnen feierten mit den Turbinen, die nun auf dem besten Weg zum Triple sind.

Stark verletzungsgeschwächt präsentierten sich die Gastgeberinnen, die darüber hinaus mit Aferdita Kameraj auf eine ihrer stärksten Spielerinnen verzichten mussten. Die Hamburgerinnen wollten da wohl das Schlimmste verhindern und legten ihr Hauptaugenmerk fast ausschließlich auf ihre Abwehr. Die Turbinen starteten voller Elan in ihr Ziel, den zweiten Meistertitel vorzeitig festzuklopfen. Petra Wimbersky – seit Wochen in Topform – stellte früh die Weichen auf Sieg, als sie in der 6. Minute das in den Strafraum hereingegebene Leder volley nahm und aus acht Metern über die Linie zur 1:0-Führung schob.

Der folgende Spielverlauf war weiterhin hauptsächlich von den Abwehrbemühungen der Hamburgerinnen geprägt. Potsdams Abwehr stand jedoch sicher, somit verlebte Stephanie Ullrich, Potsdams „Nummer 2“ im Tor, ein zunächst ruhiges Spiel. Die Turbinen, mit spielerischen Mitteln gegenhaltend, hatten in der 35.Minute erneut Anlass zum Jubeln. Eine Flanke von Navina Omilade verlängerte Conny Pohlers mit ihrem Kopf zum 2:0 aus Potsdamer Sicht und erzielte damit ihren 35. Saisontreffer.

Nach dem Pausentee starteten beide Teams mit unveränderter Aufstellung in den zweiten Durchgang. Trotzdem die Hamburgerinnen nun einen Gang höher schalteten und besser als noch in der ersten Halbzeit ins Spiel kamen, erhöhte zunächst Jenny Zietz für die Gäste in der 56. Minute mit einem sehenswerten Treffer zum 0:3. Nach einer Freistoßvariante aus 25 Meter Torentfernung halblinks nahm sie das Leder einige Meter mit und zog ins lange rechte Eck ab. Die Turbinen schalteten nun einen Ganz zurück – der Ehrentreffer für die Gastgeberinnen war die Folge. Nach einem Freistoß, der zunächst an die Latte ging und von dort ins Feld zurücksprang, stand Silva Lone Saländer, eine der auffälligsten Spielerinnen auf Seiten der Gastgeber, genau richtig und staubte aus drei Metern zum 1:3 ab. Bernd Schröder war mit dem Verlauf zufrieden. „Wir haben uns zwar sehr schwer getan, doch die Bedeutung war jedem von uns klar“, so der Coach. „Aber am Ende zählt eben das Ergebnis.“PNN

Turbine: Ullrich; Peter, Hingst (58. Schlanke), Kuznik; Omilade, Carlson, Wimbersky (65. Podvorica), Zietz; Mittag, Pohlers, I. Kerschowski (58. Cristiane).

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