LEUTE in Potsdam: Geschäftswelt und familiäre Geborgenheit Milo Stefanovic ist neuer Geschäftsführer der Bürgschaftsbank Brandenburg
LEUTE in Potsdam Milo Stefanovic ist Bänker. Und das wie es scheint mit Leib und Seele.
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LEUTE in Potsdam Milo Stefanovic ist Bänker. Und das wie es scheint mit Leib und Seele. Seit Januar leitet er die Bürgschaftsbank Brandenburg GmbH. Das Haus haftet beispielsweise für mittelständische Firmengründer gegenüber den Kreditinstituten. Zudem ist Stefanovic Geschäftsführer der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Berlin-Brandenburg GmbH (MBG). Angefangen hatte alles mit dem Wunsch, die Welt besser zu verstehen, erzählt Milo Stefanovic. Auf dem Gymnasium wuchs dann sein Interesse an Wirtschaft, Unternehmen und Bankwesen. Nach seinem Abitur studierte er Wirtschaftsingenieurwesen und Betriebswirtschaftslehre an der Technischen Universität Berlin und an der University of Maryland. Die US-amerikanische Universität hatte damals dort eine Zweigstelle. Der promovierte Bänker begann 1985 als Trainee seine Laufbahn bei der Deutschen Bank AG. Stationen im klassischen Firmenkundengeschäft, der Innovations- und Gründungsfinanzierung und der Venture Capital-Finanzierung folgten. Ab 2002 war er Mitglied der Geschäftsleitung und verantwortlich für Business Banking und Spezialberatung Finanzierung. Außerdem kümmerte er sich um elf Filialen in der Marktregion Berlin-Nord-Ost. Milo Stefanovic ist zudem langjähriges Mitglied des Bürgschaftsausschusses der Bürgschaftsbank Brandenburg und lehrt an der Bankakademie. Nun trägt er eine neue Verantwortung, bestimmt Struktur und Strategien des Hauses. Das reize ihn. Auch habe er wieder mehr Kundenkontakt. Er lacht: „Vom Käsegroßhändler über Solartechniker zum Etikettenhersteller.“ Er wirkt zufrieden. Seinen Kunden möchte er nicht nur Berater und Bürge sein, „nein, auch Partner“. Daher habe er die „Unternehmer-Werkstatt“ mit ins Leben gerufen, bei der sich mittelständische Unternehmer zu wichtigen Fragen der Unternehmensführung oder auch der Arbeitnehmerversicherung informieren und austauschen können. Der 1958 geborene Belgrader kam Anfang der 70er Jahre ins damalige West-Berlin. Seine Mutter arbeitete dort für ein jugoslawisches Bauunternehmen. Nach seiner Ausbildung blieb er hier, schlug Wurzeln. Der Kontakt zur Familie im ehemaligen Jugoslawien riss nicht ab. Familie bedeute für ihn Geborgen- und Beständigkeit. „Sie gibt Wärme.“ Er selbst ist verheiratet und hat drei Kinder. Zur Entspannung zieht er sich ins Wochenendhaus in Liebenwalde zurück und reist gern durch die Republik. „Zurzeit erkunden wir die Ostsee.“ War es vor kurzem ein Ausflug nach Kühlungsborn, stehe nun die Insel Usedom auf der Liste der zu entdeckenden Orte. Aber auch das kulturelle Leben von Großstädten locke ihn immer wieder. Milo Stefanovic ist ein Fan des Sprechtheaters, schaut gern „Stücke von Emilia Galotti bis Enigma“. U.S
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