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Landeshauptstadt: Geschenke vom Rupprecht

Potsdamer Schulen erhalten Bundesfördermittel für Ausbau von Ganztagsangebot

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Waldstadt I/Innenstadt - Er mutet ein wenig wie ein modernes Gemälde an, der neue Sportplatz der Voltaire-Gesamtschule. Das leuchtende Rot des Tartans wird von vielen kreuz und quer verlaufenden weißen, blauen und gelben Linien, den Spielfeldmarkierungen, durchzogen. Kein Vergleich zu dem Schotterplatz, der noch Anfang des Jahres den Schülern den Spaß am Sport zu nehmen drohte. Seit wenigen Wochen erst ist der neue Platz fertiggestellt und wird bereits von Ballsportlern aller Art intensiv genutzt.

Finanziert wurde der Neubau durch Fördermittel des Bundes, die Schulen mit Ganztagsangeboten zugute kommen. Dies geschieht im Rahmen des Investitionsprogramms „Zukunft Bildung und Betreuung“, an dem bundesweit mehrere Tausend Schulen profitieren. Die Voltaire-Schule erhielt für ihre baulichen Maßnahmen 114265 Euro aus den Fleischtöpfen des Bundes – das entspricht 80 Prozent der Gesamtkosten –, den Rest übernahm die Stadt. Bereits seit zehn Jahren habe sich die Schule um finanzielle Unterstützung bemüht, erinnert sich Schulleiterin Ortrud Meyhöfer. Im August sei dann das Geld für die „ganztagsspezifischen Investitionen“, wie die Fördergelder offiziell heißen, bewilligt worden. Dazu habe vorher ein Konzept samt „dezidierter Begründung“ eingereicht werden müssen, aus dem genau hervorging, in welcher Form das Geld für ganztagsschulische Projekte genutzt werden sollte. Die Voltaire-Schule möchte nun angesichts des prachtvollen Platzes das Angebot an sportlichen Aktivitäten noch weiter ausbauen.

Auch die Waldstadt-Grundschule profitierte vom Investitionsprogramm der Bundesregierung. Sie erhielt stattliche 381400 Euro zur Erweiterung des Essens- und Mehrzweckraums sowie des Fußballplatzes. Schüler berichteten den zur Übergabe der Fördermittel erschienenen Gästen – Oberbürgermeister Jann Jakobs, Bildungsminister Holger Rupprecht sowie der Bildungsbeigeordneten Gabriele Fischer – von den Schwerpunkten und Projekten ihrer Schule, die jüngst zur „Umweltschule in Europa“ gekürt worden war.

Im Anschluss ergriffen die Gäste das Wort: „Bei meinem Namen erwartet in der Vorweihnachtszeit natürlich jeder Geschenke“, scherzte Rupprecht, „und die habe ich heute auch dabei“. Bevor es dann ans „Auspacken“ und damit zur Übergabe der Förderungsgelder ging, lobte Jakobs vor allem noch das ständige Engagement innerhalb der Schule: Schüler, Lehrer und Eltern hätten nicht erst auf das Geld gewartet, sondern schon vorher eine Verbesserung der Bedingungen angestrebt. Daher stelle die Förderung in gewisser Weise eine Belohnung für den Einsatz „von innen heraus“ dar. kas

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