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ATLAS: Geschenkt

ATLAS Kay Grimmer über das Präsent „Havelspange“ Es ist immer fein, Geschenke zu erhalten. Der dritte Havelübergang ist dank der Bundesfinanzierung im Grunde eine nette Gabe für das zu Berufsverkehrszeiten chronisch verstopfte Potsdam.

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ATLAS Kay Grimmer über das Präsent „Havelspange“ Es ist immer fein, Geschenke zu erhalten. Der dritte Havelübergang ist dank der Bundesfinanzierung im Grunde eine nette Gabe für das zu Berufsverkehrszeiten chronisch verstopfte Potsdam. Doch ist dieses Präsent Havelspange nichts Halbes und nichts Ganzes. Denn der erhoffte Entlastungseffekt auf Potsdams Straßen bleibt nicht nur aus, sondern wird sogar noch dorthin verlagert, wo es im Zweifel richtig wehtun kann: Bei den Pfründen der historischen Schlösser und Gartenanlagen, mit denen die Stadt seit Jahren wuchert. Umso unverständlicher ist es, dass die Verantwortlichen der Prüfung durch die Unesco bisher sorglos entgegenblicken und gegen den möglichen Eintrag in die Rote Liste der gefährdeten Weltkulturgüter nichts unternehmen. Geschenke bringen nur dann wirkliche Freude, wenn sie schön und nützlich sind. Die Havelspange ist in dieser halbherzigen Lösung beides nicht.

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