Landeshauptstadt: Geschichten aus der Nachbarschaft
Filmwettbewerb „Vision Possible 2010“ eröffnet
Stand:
Filmwettbewerb „Vision Possible 2010“ eröffnet Andreas Dresen hofft auf den ganz speziellen Blick auf Potsdam. Bloß keine Vorder- und Rückansichten von Schloss Sanssouci im Sonnenuntergang und dazu Flötenmusik vom Alten Fritz als Hintergrundmusik. Für den am Dienstagabend eröffneten Filmwettbewerb „Vision Possible 2010“, mit dem die Kulturhauptstadt Potsdam 2010 GmbH so viele Potsdamer wie möglich zum Drehen eines ganz persönlichen Werbefilms zu bewegen hofft, wünscht sich der bekannte Regisseur vor allem Geschichten aus der Nachbarschaft. Da hauptsächlich Amateure mit diesem Wettbewerb angesprochen sind, ist sich Dresen sicher, dass die Filme das alltägliche Leben in der Stadt widerspiegeln werden. „Amateure sind einfach viel dichter am Leben dran als Profis“, so seine Erfahrungen. Wichtig sei neben der filmischen Arbeit, dass die Teilnehmer die Bewerbung zur europäischen Kulturhauptstadt 2010 auch für sich entdecken und mit ihrem Film einen ganz persönlichen Beitrag leisten. Zwischen 30 und 180 Sekunden lang, können so zwar keine epischen Werke entstehen, doch was gezeigt wird, das sei jedem Filmemacher selbst überlassen, Hauptsache es handelt von der Landeshauptstadt. Bis zum 23. Dezember muss die Bewerbung, die auf der Internetseite des Wettbewerbs zu finden ist, mit einer kurzen Vorstellung der Idee eingesandt werden, erklärte Katja Dietrich von der Waschhaus Promotion GmbH. Im Januar sollen dann verschiedene Workshops über Regie, Schnitt, Drehbuch und Kamera in den Räumen der Medienakademie stattfinden. Derzeit stehe man noch in Verhandlungen, um verschiedene Geräte wie Kameras zum Ausleihen zur Verfügung zu stellen. Eine fünf- bis siebenköpfige Jury soll im Mai die Siegerfilme auswählen, die mit insgesamt 3000 Euro Preisgeld prämiert werden. Andreas Dresen, der als Kulturhauptstadt-Botschafter das gesamte Projekt begleiten will, wird dieser Jury angehören. Andere Mitglieder stehen noch nicht fest. Aber die Jury soll nicht nur aus Filmschaffenden bestehen, erklärte Moritz van Dülmen, Projektleiter der Kulturhauptstadt GmbH. Die Potsdamer Kulturbeigeordnete Gabriele Fischer geht von weit mehr als 20 Teilnehmern an „Vision Possible 2010“ aus. So gut kenne sie die Potsdamer, erklärte Fischer. Dresen und van Dülmen ließen sich auf derartige Zahlenspiele nicht ein. Doch von einer regen Beteiligung an dem Filmwettbewerb gehen auch sie aus. D.B. www.visionpossible2010.de
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: