Landeshauptstadt: Gespräche über Modell-Fort
Sanssouci - In den Streit um das Modellfort im Park Sanssouci ist Bewegung gekommen. Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten und die Arbeitsgemeinschaft Modell-Fort-Sanssouci reden wieder miteinander.
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Sanssouci - In den Streit um das Modellfort im Park Sanssouci ist Bewegung gekommen. Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten und die Arbeitsgemeinschaft Modell-Fort-Sanssouci reden wieder miteinander. In der zurückliegenden Woche trafen sich Gartendirektor Michael Rohde und der Vereinsvorsitzende Peter Feist, um gemeinsam mit dem Festungsexperten Hans-Rudolf Neumann und Vertretern des Landesdenkmalamtes eine Lösung zu suchen.
Die Wegearbeiten und Pflanzungen in diesem Bereich des Hopfengartens, wo die Stiftung eine Rückführung auf die 1826 bis 1837 von Peter Joseph Lenné vorgenommene Gestaltung anstrebt, gefährden nach Ansicht der AG das unter einem Rasenhügel konservierte militärhistorische Denkmal. Dagegen erklärte die Stiftung, dass die Arbeiten nicht in das Fort eingreifen. Nun einigten sich beide Seiten auf weitere Analysen historischer Parkpläne und archäologische Grabungen sowie auf einen Vororttermin im September. Dadurch soll auch geklärt werden, ob einige der neu gepflanzten Bäume tatsächlich in den Bereich des zugeschütteten Forts eingreifen und entfernt werden müssten. In einer gemeinsamen Erklärung bekundeten Stiftung ihren Willen, eine „verträgliche Lösung“ zu finden. Auf weiteren Treffen sollen auch Möglichkeiten der Wiederfreilegung und Präsentation des militärhistorischen Denkmals erörtert werden, das 1893 durch Kaiser Wilhelm II. zur Erprobung neuer Festungsanlagen in den Park eingefügt worden war. E. Hoh
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