ATLAS: Gestifteter Weg
Nun also eine Uferweg-Stiftung. Bürgerschaftliches Engagement, privates Geld, soll dafür sorgen, dass – vielleicht, irgendwann – all das Land gekauft ist, das für einen offenen Uferweg am Griebnitzsee benötigt wird.
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Nun also eine Uferweg-Stiftung. Bürgerschaftliches Engagement, privates Geld, soll dafür sorgen, dass – vielleicht, irgendwann – all das Land gekauft ist, das für einen offenen Uferweg am Griebnitzsee benötigt wird. Das klingt vage. Kommt überhaupt genügend Geld zusammen? Welcher Preis wird dem Kauf, besser der Entschädigung, zugrunde gelegt? Denn das die Eigentümer, die ihr rechtlich geschütztes Privatufer abgesperrt haben, freiwillig das Land verkaufen, ist nicht zu erwarten. Letzteres deutet auch auf weitere juristische Auseinandersetzungen mit Eigentümern hin. Aber die Idee einer Stiftung ist trotz dieser Unwägbarkeiten keine schlechte. Nach Jahren des Versagens seitens der Stadt, nach unzähligen Versäumnissen, Fehlern und falschen Lageeinschätzungen in der Verwaltung ist diese gut beraten, solch ein Projekt zu unterstützen. Noch besser wäre allerdings, wenn die Stadt mit gutem Beispiel vorangehen würde und so schnell als möglich die noch immer im Bundesbesitz befindlichen Seegrundstücke erwirbt. Dieses Land könnte die Basis einer städtisch-privaten Stiftungsform sein. Eins aber wird auch deutlich: Der Weg für einen freien Uferweg am Griebnitzsee bleibt steinig und lang. Und wird teuer.
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