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Getöteter Wachmann in Potsdam: Fahndungsplakat veröffentlicht – Polizei sucht Zeugen
Seit Ende Mai sitzt eine tatverdächtige Person in Untersuchungshaft. Die Polizei bittet um Hinweise, um mehr Hintergründe über die Person zu erfahren.
Stand:
Eine transgeschlechtliche Person steht unter Verdacht, Ende Mai in Potsdam einen Wachmann einer Flüchtlingsunterkunft angegriffen und tödlich verletzt zu haben. Nachdem die 38 Jahre alte Person am 30. Mai in Berlin festgenommen wurde, richtet sich die Polizei nach einem Beschluss des Amtsgerichts nun mit Fahndungsplakaten an die Öffentlichkeit. Auf den Plakaten, die in Potsdam angebracht werden, ist das Gesicht der Person abgebildet.

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Die Ermittler wollen in Erfahrung bringen, wo sich die tatverdächtige Person vor der Tat aufgehalten hat. Die Kriminalpolizei fragt daher, wer die Person am 30. Mai 2024 oder in den Tagen davor in Potsdam gesehen hat und wer Hinweise zu Aufenthaltsorten der Person vor diesem Zeitpunkt geben kann.
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Zeugen richten ihre Hinweise bitte unter Angabe der Fahndungsnummer 84-24 unter der Telefonnummer (0331) 5508-2763 an die Mordkommission der Kriminalpolizei der Polizeidirektion West, an jede andere Polizeidienststelle oder per E-Mail an Mordkommission.Potsdam@polizei-internet.brandenburg.de. Auch das Online-Hinweisformular unter polbb.eu/hinweis kann genutzt werden.

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Zur Tat: Ein 33 Jahre alter Wachdienstmitarbeiter aus Syrien war in der Nacht zum 30. Mai auf dem Gelände der von der Stadt Potsdam angemieteten Flüchtlingsunterkunft in der Geschwister-Scholl-Straße getötet worden. Er wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht und starb dort wenig später. Gegen die tatverdächtige Person wurde Haftbefehl wegen Totschlags erlassen. Die Person sitzt seither in Untersuchungshaft.
Nach Recherchen der Potsdamer Neuesten Nachrichten (PNN) stammt die Person aus Südafrika und kam 2010 nach Deutschland. Sie soll demnach bereits in mehreren Asylheimen der Stadt durch Bedrohungen aufgefallen sein, die auch in Hausverboten mündeten. Dazu hatten die Ermittler bisher keine offiziellen Angaben gemacht, „zum Schutz“ des Verfahren und „mit Rücksicht auf die Rechte der Verfahrensbeteiligten“, wie es auf Anfrage hieß. Auch die Stadtverwaltung hatte keine weiteren Informationen herausgegeben.
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