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Landeshauptstadt: Gewässer und Bürgerhäuser

Zwei Ausstellungen zeigen die Seen Brandenburgs und Begegnungsstätten der Landeshauptstadt

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Potsdamer können sich seit gestern über Brandenburgs Gewässer und die Potsdamer Bürgerhäuser informieren. In den Bahnhofspassagen gastiert eine Wasserausstellung noch bis zum 28. September. Über Bürger- und Begegnungshäuser informiert die zweite Ausstellung. Sie ändert monatlich ihren Standort und startet im Stadthaus.

In den Bahnhofspassagen ist die Ausstellung „Unter der Oberfläche - Bilder aus unserem Wasser“ von Daniel Klaucke zu betrachten. In den letzten drei Jahren ist er zu den verschiedenen Gewässern in Ostdeutschland, insbesondere durch Brandenburg, gereist. Sein Ziel war es, mit der Ausstellung die vielfältige Unterwasserwelt Brandenburgs zu zeigen und an die nachhaltige Nutzung der Gewässer zu appellieren. Bei seinen Aufnahmen hat er sich auch den Potsdamer Seen, wie dem Heiligen See und dem Groß Glienicker See, gewidmet. „Es ist schön, dass die Wanderausstellung in Potsdam beginnen kann, denn hier sind meine Wurzeln“, verrät der Fotograf Klaucke. Ihm liege am Herzen, dass die Seebesucher für den nachhaltigen Umgang mit den Seen sensibilisiert werden. Die Bilder aus dem Heiligen See erinnern zum Teil an die schwierigen Zeiten, die er schon mitgemacht hat. „Beim Fotografieren sah ich zum Teil viel Schutt und nur wenig Lebewesen“, so Klaucke. Zum besseren Verständnis für den Betrachter sind den Bildern Texte beigefügt. „Sie sind vor allem so geschrieben, dass auch Kinder verstehen, weshalb es wichtig ist auf die Natur zu achten“, so die Kommunikationsdesignerin Annett Achtzehn.

„Da es sowohl saubere als auch verschmutzte Seen in Brandenburg gibt, ist es besonders wichtig, den Besuchern zu zeigen, dass sie ihren Müll nicht in die Seen schmeißen und die öffentlichen Toiletten nutzen sollen, so der Vorsitzende des Bunds für Umwelt und Naturschutz Deutschland Landesverband Brandenburg e.V. Burkhard Voß. Außerdem findet er es wichtig, die schönen Dinge der Natur und die Problempunkte der Seen anzusprechen.

In der Wanderausstellung „Hausgemacht“ präsentieren sich die zehn Bürger- und Begegnungshäuser Potsdam. Der Geschäftsführer des Stadtteilnetzwerks Potsdam West e.V. Daniel Zeller sagte, dass die Idee zu dem Projekt vor einem Jahr entstanden ist. „Es stand die Frage im Raum, wie wir uns in der Stadt präsentieren können“, so Zeller. Die Ausstellung „Hausgemacht“ besteht aus je einer Holztafel pro Bürgerhaus. Jede zeigt Bilder der Räume und angebotene Aktivitäten, sowie Interviewausschnitte der Beteiligten. Die Unterschiede der Bürgerhäuser werden durch die Aufmachung der Tafeln unterstrichen. „Jedes Bürgerhaus hat eine eigene Farbe bekommen. Die wurde zufällig ausgewählt“, sagte Zeller. „Es besteht natürlich die Möglichkeit, dass jedes Haus am Ende der Ausstellung seine eigene Tafel behalten darf“, sagte Zeller. Sonja Radtke

Sonja Radtke

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