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Landeshauptstadt: Gewerkschaft: 2400 Lehrer einstellen Demonstration am 8. März in Potsdam geplant

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordert die Einstellung von 2400 Lehrern in Brandenburg bis zum Jahr 2013. Nur so könne die Arbeitsbelastung für die Pädagogen endlich reduziert werden, sagte der GEW-Landesvorsitzende Günther Fuchs am Dienstag in Potsdam.

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Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordert die Einstellung von 2400 Lehrern in Brandenburg bis zum Jahr 2013. Nur so könne die Arbeitsbelastung für die Pädagogen endlich reduziert werden, sagte der GEW-Landesvorsitzende Günther Fuchs am Dienstag in Potsdam. Allein 1800 Lehrer schieden bis dahin altersbedingt aus dem Beruf aus. Andere gingen in Altersteilzeit oder verließen das Bundesland. Sollten keine neuen Lehrer eingestellt werden, könne der Unterrichtsbedarf nicht mehr gedeckt werden, warnte er. Trotz der angespannten Haushaltslage müsse mehr in die Bildung investiert werden. Der Bildungsbereich habe sich in den vergangenen Jahren in „großer Bescheidenheit geübt“ und seinen Beitrag zur Konsolidierung geleistet, sagte Fuchs. Auch wenn bis 2013 tatsächlich 2400 Lehrer eingestellt würden, sei noch immer nicht der bundesdeutsche Durchschnitt erreicht, betonte er. PISA und andere Bildungsstudien hätten gezeigt, dass Brandenburg immer noch einen der letzten Plätze in der Bildung einnehme. Wer Qualität wolle, müsse den Lehrern auch die Zeit dafür geben, betonte er. „Wenn man in der Formel 1 mitfahren will, kann man sich nicht mit dem Trabi an die Pole Position stellen“. Von Einstellungen in dieser Größenordnung sei die Landesregierung derzeit „weit entfernt“. Daher werde befürchte, dass noch mehr Arbeitsbelastungen auf die Pädagogen zukommen würden, sagte der Landesvorsitzende. Am 8. März wollen in Potsdam die Brandenburger Lehrer gegen die Bildungspolitik demonstrieren. Er erwarte rund 8000 Kollegen zur der Kundgebung, die auch vor dem Hintergrund der aktuellen Tarifrunde im öffentlichen Dienst stattfindet. Dabei fordern die Gewerkschaften einen Sockelbetrag von 50 Euro für alle Beschäftigten und zusätzliche drei Prozent bei einer Laufzeit von 14 Monaten.dapd/PNN

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