Sport: Gewinnbringende Standpauke
OSC-Wasserballer mit Sieg und Niederlage gegen Favoritenteams aus Berlin
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OSC-Wasserballer mit Sieg und Niederlage gegen Favoritenteams aus Berlin Am Ende stand Peter Driske äußerst zufrieden am Beckenrand. Natürlich sei man als Trainer mit einem Sieg immer zufriedener. Was seine OSC-Wasserballer gestern in der Schwimmhalle am Brauhausberg jedoch boten, ließ trotz der Niederlage aufhorchen. Mit 9:10 mussten sie sich dem haushohen Favoriten vom SV Wasserfreunde Spandau 04 II knapp geschlagen geben: Nicht zuletzt Potsdams Torwart Paul Seidler verhinderte so manches weitere Tor. Zu allem kam das bisschen Pech, das ein Unentschieden verhinderte. Lattenschüsse, verpasste Chancen. „Trotzdem ist die Mannschaft über sich hinausgewachsen“, lobte Driske seine Mannen. Vor dem Wochenende hatte sich der Coach noch einmal mit dem Team zusammen gesetzt. Aussprache nach dem verkorksten Spiel gegen Dresden, das mit 9:6 völlig unnötig abgegeben wurde. Die Standpauke des Trainers half anscheinend, denn bereits am Sonnabend gingen die OSC-Wasserballer gegen die SG Neukölln II erfolgreich ins Spiel-Wochenende. Mit 9:8 gewann der OSC das Match gegen die Berliner Bundesligareserve, und das war nach dem Hinspiel nicht zu erwarten. Denn in Neukölln mussten die Potsdamer mit 7:15 ihre höchste Saisonniederlage hinnehmen. Und auch in Spandau unterlagen sie mit 3:9. „Umso höher ist dieser Heimsieg einzuschätzen“, so Driske. „Da hat sich viel in den Köpfen getan, endlich war wieder Mannschaftsgeist neben vielen guten Einzelleistungen zu spüren.“ Gerade die Anfangsminuten seien so wichtig für den Spielverlauf gewesen, und da habe sich sein Team bei beiden Partien vom Wochenende nicht aus der Ruhe bringen lassen. Was sicherlich nicht leicht gewesen sei, zeichne sich Neukölln doch durch die Mischung von Jugendlichen und erfahrenen Bundesligaspielern aus. Am kommenden Sonnabend tritt das OSC-Team auf dem Brauhausberg gegen Dessau an. Das Hinspiel ging mit einer Niederlage aus: „In Potsdam ist Revanche angesagt“, hat Driske seine Mannschaft eingeschworen. „Wenn wir so spielen wie am Wochenende, ist das auch zu schaffen.“ Sollte das Spiel gewonnen werden, hat sich der OSC auf dem fünften Platz der Regionalligatabelle festgesetzt. 18 Punkte stehen als Ziel, aber: „Ich könnte mir gut auch mehr vorstellen“, sagt der Coach. Dann, so hofft er, werde sich auch ein großes Problem langsam gelöst haben. Denn die Vorbereitung verlief in den vergangenen Tagen weniger optimal: Krankheit und Verletzungspech. Doch das, so der Trainer, könne ja nicht ewig dauern. hm
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