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Quelle unklar. Woher das Formaldehyd in einem Raum der Griebnitzsee-Grundschule stammt, wird nun untersucht.

© A. Klaer

Landeshauptstadt: Giftstoff im Schulleiterbüro Griebnitzsee-Schule: Formaldehyd entdeckt

Babelsberg - Die Grundschule am Griebnitzsee hat Probleme mit der krebserregenden Chemikalie Formaldehyd. Der Schadstoff ist in erhöhter Konzentration in der Raumluft des Zimmers der Schulleiterin gefunden worden, teilte am Mittwoch der Kommunale Immobilien Service (KIS) mit.

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Babelsberg - Die Grundschule am Griebnitzsee hat Probleme mit der krebserregenden Chemikalie Formaldehyd. Der Schadstoff ist in erhöhter Konzentration in der Raumluft des Zimmers der Schulleiterin gefunden worden, teilte am Mittwoch der Kommunale Immobilien Service (KIS) mit. Schüler seien allerdings „nach heutigem Kenntnisstand“ nicht gefährdet, so KIS-Sprecher Markus Klier.

Konkret sei im Raum der Schulleiterin Ellen Dahms der Richtwert des Bundesgesundheitsamts von 125 Mikrogramm pro Kubikmeter Formaldehyd mit gemessenen 161 Mikrogramm „deutlich überschritten“ worden. Messungen in angrenzenden Schulräumen hätten dagegen keine erhöhte Schadstoffbelastung ergeben. Die Schule nutzt derzeit eine provisorische Containeranlage, das Hauptgebäude wird seit Sommer 2010 saniert.

Den Verdacht auf mögliche Schadstoffe hatte Schulleiterin Dahms im Oktober an den KIS gemeldet, nachdem sie unter Reizungen der Augen und Nasenschleimhäute gelitten hatte. „Das Problem ist ohne Zeitverzug angegangen worden“, sagte Dahms den PNN. Sogenannte Luftwäscher mit einem Aktivkohlefilter sollen nun für Atemluft ohne Schadstoffe sorgen. Unklar sei bislang die Quelle für das Formaldehyd – dies würde geprüft.

Streit gibt es an der Schule weiterhin wegen der Verzögerung beim Turnhallenbau der benachbarten katholischen Marienschule (PNN berichteten). Die neue Halle, die von beiden Schulen genutzt werden soll, werde „nicht vor dem Schuljahr 2012“ fertig sein, sagte KIS-Chef Bernd Richter im Bildungsausschuss. Grund für die Verzögerung ist die Pleite der Rohbau-Firma. Gleichzeitig beharre die Marienschule auf dem Abriss der alten Halle am 30. Januar. Eltern kritisieren, dass die Schüler dann für mehr als ein halbes Jahr ohne Halle bleiben – ursprünglich waren acht Wochen geplant. Dietmar Weiberlenn, Bereichsleiter Schule, sagte, ein Übergangs-Konzept sei in Arbeit. So könne der Sportplatz des SSV Babelsberg 77 genutzt werden. Zudem liefen Anfragen bei der Bäderlandschaft und bei der Uni Potsdam. jaha/HK

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