Sport: Gleichauf ins Stadtderby

Potsdams Vertreter in der Volleyball-Regionalliga Nordost der Männer gehen als Tabellennachbarn in das am 6. Dezember stattfindende Stadtderby. Der USV Potsdam gewann 3:0 (25:23, 25:15, 25:23) gegen den TKC Wriezen. Damit schloss der Tabellendritte, der zuletzt sechs Spiele in Folge gewannen, zur WSG Waldstadt auf, die bei  Rotation Prenzlauer Berg mit 2:3 (16:25, 18:25, 25:10, 29:27, 12:15) unterlag. Beide Teams liegen nunmehr mit jeweils 14:4 Punkten hinter dem Spitzenreiter Lindower SV. Die WSG Waldstadt verfügt derzeit über das bessere Satzverhältnis.

Der Sieg des USV, erspielt am späten Samstag vor 90 Zuschauern in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee, war Produkt einer sehr geschlossenen Teamleistung. Herausragend agierte wie zuletzt schon in schöner Regelmäßigkeit der frühere Weltklasse-Beacher Andreas Scheuerpflug. Der Olympia-Fünfte von Athen 2004, mittlerweile 41 und körperlich nach wie vor in bemerkenswerter Verfassung, hat sich unlängst in einem zweiwöchigen Trainingslager in der Türkei „ein bisschen fit gemacht.“ Gegen Wriezen überzeugte Scheuerpflug sowohl als druckvoller Aufschläger und als ein die Spielweise des gegnerischen Blocks genauestens beobachtender Angreifer. Den deutlichsten Rückstand des USV gab es kurioserweise im klar gewonnenen zweiten Spielabschnitt zu registrieren. Als das Team 5:8 ins Hintertreffen geraten war, bekam Lars Hurtig insgesamt sieben Mal Gelegenheit zum Aufschlag.

In der derzeitigen Verfassung geht der USV nach dem nun folgenden spielfreien Wochenende als Favorit in den Direktvergleich mit der WSG Waldstadt, die vorgestern in Berlin einen widersprüchlichen Auftritt hinlegte. „Wir haben die Partie in den ersten beiden Sätzen nicht richtig ernst genommen und uns zu viele Eigenfehler beim Aufschlag und im Block geleistet. Mit dem dritten Satz klappte dann auf einmal alles. Im Tiebreak hatten wir dann keine reelle Chance“, so WSG- Trainer Christoph Jahn, der die Niederlage als „absolut unnötig“ ansah und für heute vor dem abendlichen Training eine eingehende Spielanalyse ankündigte.

Die Volleyballerinnen des SC Potsdam II gewannen am Samstag ihr Regionalliga-Heimspiel gegen den zuvor erst einmal erfolgreichen und in Potsdam überfordert wirkenden VC 97 Staßfurt mit 3:0 (25:18, 25:19, 25:12). T.G.

T.G.D