ATLAS: Glücksfall
Die Bilder ähneln sich, wenn irgendwo im Land eine neue Unternehmensansiedlung gefeiert wird: Lächelnde Politiker schütteln Hände mit Unternehmern, es gibt Plakate, Fahnen und viele gute Wünsche. So ist es auch am Jungfernsee.
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Die Bilder ähneln sich, wenn irgendwo im Land eine neue Unternehmensansiedlung gefeiert wird: Lächelnde Politiker schütteln Hände mit Unternehmern, es gibt Plakate, Fahnen und viele gute Wünsche. So ist es auch am Jungfernsee. Und doch ist die Ansiedlung des SAP Innovation Center etwas Besonderes: Mit der Denkfabrik des badischen Weltkonzerns kommt etwas nach Potsdam, was es so noch nirgendwo gibt. Der Nutzen, den die Stadt langfristig daraus ziehen wird, dürfte unermesslich größer sein, als die auch nicht unerheblichen 150 Arbeitsplätze vermuten lassen. Denn einerseits ist die Investition, die maßgeblich durch SAP-Gründer und Aufsichtsratschef Hasso Plattner in Potsdam getätigt wurde, nicht isoliert, sondern erweitert ein Netzwerk aus Forschungseinrichtungen, Unternehmen und kreativen Köpfen, das schon da ist. Andererseits kommt mit SAP auch nicht irgendwer nach Potsdam – die Firma ist der größte Softwarehersteller außerhalb der USA. So etwas zieht weitere Ansiedlungen nach sich und erleichtert Unternehmensgründungen. Für Potsdam erweist es sich einmal mehr als Glücksfall, dass Plattner diese Stadt mag.
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