Sport: Gold für Bahl, Silber für Wolf, Bronze an Sujew Potsdamer Leichtathleten bei U20-EM vorn dabei
Einen kompletten Medaillensatz gab es für den SC Potsdam am Wochenende bei den U20-Europameisterschaften in Novi Sad. Nadja Bahl erlief mit der 4mal-100- Meter-Staffel Gold, Diskuswerfer Gordon Wolf gewann Silber, Elina Sujew erkämpfte sich über 1500 Meter Bronze.
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Einen kompletten Medaillensatz gab es für den SC Potsdam am Wochenende bei den U20-Europameisterschaften in Novi Sad. Nadja Bahl erlief mit der 4mal-100- Meter-Staffel Gold, Diskuswerfer Gordon Wolf gewann Silber, Elina Sujew erkämpfte sich über 1500 Meter Bronze.
Nadja Bahl, eine der Jüngsten Sprinterinnen bei den U20-EM, holte gestern mit der Staffel als dritte Läuferin hinter Yasmin Kwadwo aus Wattenscheid und Leena Günther aus Köln sowie vor Ruth Sophia Spelmeyer aus Oldenburg in 44,86 Sekunden Gold vor Polen (45,12) und den Niederlanden (45,88). „Das war ein optimales Rennen“, erzählte Bahl nach dem Start-Ziel-Sieg. „Ich habe mich in der Kurve sehr gut gefühlt und bin noch an der Polin, die auf der Bahn neben uns lief, vorbeigegangen.“ Im 100-Meter-Einzelrennen war Bahl im Halbfinale als Fünfte in 11,89 s ausgeschieden.
Gordon Wolf gewann mit dem Diskus am Freitagabend mit 63,02 Metern Silber hinter dem Ukrainer Mykyta Nesterenko (65,73). „Ich habe meiner Freundin versprochen, eine Medaille zu gewinnen und ich in froh, dass ich das geschafft habe“, ließ der 19-Jährige anschließend verlauten. Die lautstarker Unterstützung seiner deutschen Mannschaftskameraden habe ihm sehr dabei geholfen. „Ich hatte so viel Angst und sie haben mir geholfen, darüber hinweg zu kommen.“ Als aktueller U20-Weltmeister hatte Wolf zunächst zu tun, mit dem nervlichen Druck fertig zu werden. Daher schaffte er in der Qualifikation auch nur 56,21 Meter. Nur der Kroate Marin Premeru überbot mit 61,47 Metern diese Marke. „Nach der Quali war ich total fertig. Da habe ich wirklich daran gezweifelt, dass ich überhaupt noch werfen kann“, berichtete Gordon Wolf. Doch im Endkampf steigerte sich der Computer-Fan auf 63,02 Meter, mit denen er Premeru (60,98) noch übertraf.
Eine starke Leistung bot gestern Elina Sujew, die sich über 1500 Meter in 4:16,86 Minuten Bronze hinter der Russin Darya Yachmeneva (4:14,64) und Layes Abdullayeva aus Aserbaidschan (4:16,63) erlief. „Ich bin total glücklich,“, meinte die 18-Jährige nach ihrem Endlauf und der Dopingprobe. „Ich hatte die vordere Gruppe erwischt und keine Probleme, während Diana einen kurzen Moment nicht aufpasste und stolperte, was sie Kraft kostete“, berichtete sie über ihre Zwillingsschwester, die in neuer persönlicher Bestzeit von 4:19,68 Minuten ebenfalls starke Sechste wurde.
Im Speerwurf-Finale kam die Potsdamerin Sarah Mayer mit 47,03 Metern gestern Abend auf Rang elf. Michael Meyer
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