Sport: Gold für Löschke und Zabrowski
Nachwuchs-Triathleten in Kiel: Krell und Höhlbaum verpassten Qualifikation
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Bei der vorletzten Etappe der Deutschen Jugendmeisterschaft des Nachwuchses in Kiel kehrte das Team des Landes Brandenburg mit gemischten Ergebnissen zurück. Zwar kam die brandenburgische Vertretung auf den dritten Rang, doch zwei individuelle Ziele wurden nicht erreicht: Die beiden 19-jährigen Philip Krell und Stefan Höhlbaum vom OSC Potsdam verpassten die Qualifikation für die Junioren-Weltmeisterschaft in Lausanne im September. Beide hatten sich eigentlich fest vorgenommen unter die besten Drei zu kommen und somit ihr Ticket nach Lausanne zu lösen. Am Ende kam Philip Krell auf den fünften und Stefan Höhlbaum auf den sechsten Rang. Dafür zeigte Benjamin Strauß eine sehr gute Leistung und kam überraschend als Vierter ins Ziel.
Krell passierte beim Wechsel vom Schwimmen zum Radfahren ein Malheur, als er am Schuhstand vorbeilief. Hierdurch verpasste er den Anschluss an die Gruppe. Der Rückstand vergrößerte sich zwar nicht, da Krell engagiert fuhr, einholen konnte er die Spitzengruppe aber nicht mehr.
Auch Stefan Höhlbaum konnte sich keinen Podestplatz sichern. „Er hatte beim Laufen einfach zu große Probleme“, bilanzierte Landestrainer Ron Schmidt. „Sie sind bedrückt, haben aber alles gegeben“, sagte er mit Blick auf die beiden Nachwuchssportler.
Besser als bei den Junioren lief es für die Jugend. Zweimal Gold für Franz Löschke und für die Cottbuserin Sarah Zabrowski sowie eine Bronzemedaille für Stefan Zachäus.
Franz Löschke begann bei seinem Gold-Wettkampf ganz und gar nicht so, wie es sich sein Landestrainer Schmidt vorgestellt hatte. Er sollte nach dem Schwimmen eigentlich mit der ersten Gruppe wechseln, stattdessen hatte er 45 Sekunden Rückstand auf die Führenden. Doch beim Radfahren führte der Starter vom OSC Potsdam die Verfolgergruppe heran und ging mit 35 Sekunden Rückstand auf die Laufstrecke. In seiner Spezialdisziplin führte er ein kluges und durchdachtes Rennen und gewann am Ende sicher und ungefährdet.
Auch Sarah Zabrowski aus Cottbus gewann gegen ihre Konkurrenz. Trotz gesundheitsbedingter dreiwöchiger Pause siegte sie überlegen. Besonders beim Radfahren und Laufen konnte sie ihre Stärken voll ausspielen. Einen ebenso guten Wettkampf lieferte Stefan Zachäus ab, der in Kiel die Bronzemedaille gewann.
Ron Schmidt zeigte sich insgesamt zufrieden: „Das waren teilweise Spitzenresultate. Wir sind im Ländervergleich wieder sicher unter die ersten Drei gekommen.“ In den letzten beiden Jahren hatte der Landesverband Brandenburg den Vizetitel geholt. B. Unger
B. Unger
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