Landeshauptstadt: Griebnitzsee- Grundschule ohne Zufahrt Elternbeschwerden über Baustellen-Schulweg
Babelsberg - Nach den Anwohnern kritisieren nun auch Eltern von Griebnitzsee- Grundschülern den geplanten neuen Schulweg zur Bildungseinrichtung in der Domstraße. Wie berichtet, werden aufgrund des Verkaufs einer Schulhälfte an das Erzbistum Berlin sowie der Sanierung des Schulgebäudes gleich beide Zufahrten zum Gelände gesperrt.
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Babelsberg - Nach den Anwohnern kritisieren nun auch Eltern von Griebnitzsee- Grundschülern den geplanten neuen Schulweg zur Bildungseinrichtung in der Domstraße. Wie berichtet, werden aufgrund des Verkaufs einer Schulhälfte an das Erzbistum Berlin sowie der Sanierung des Schulgebäudes gleich beide Zufahrten zum Gelände gesperrt. Ein neuer „fußläufiger Weg“ von der Otto-Erich-Straße soll der einzige Zugang für Schüler werden – für mindestens ein Jahr. Die Kopfsteinstraße ist schmal und eine Sackgasse. Angst vor chaotischen Verkehrszuständen beim Bringen und Abholen der Schüler gibt es nicht nur bei den Anwohnern. Auch Eltern befürchten mittlerweile, dass einige „Unbelehrbare“ nicht auf den dringenden Rat von Schule und Verwaltung hören und ihre Kinder bis zum Fußweg in der Otto-Erich-Straße fahren. Doch auch der empfohlene Haltepunkt für Eltern erntet Kritik. Die Schule empfiehlt nach Absprache mit dem Ordnungsamt und der Polizei, weiterhin die Kinder in der Domstraße abzusetzen, von dort gibt es eine Verbindung in die Otto-Erich-Straße. Diese sei stellenweise extrem schmal und schlecht gesichert, bemängeln Eltern. Zudem fehlt eine Beleuchtung – eine zusätzliche Gefahr in Wintermonaten.
Die Schulleitung hingegen wirbt um Verständnis bei Anwohnern und Eltern gleichermaßen. „Uns liegt die Sicherheit der Kinder am Herzen“, so Rektorin Ellen Dahms. Mit Briefen und einer Karte im Internet versuche man, die Eltern und Schüler über die neue Schulwegsituation zu informieren. Dort werden die Schulweg-Empfehlungen als Befehle formuliert. So sei die Benutzung der Otto-Erich- Straße „nur Radfahrern / Fußgängern aus diesem Gebiet“ vorbehalten. „Zu beachten ist die Schiebestrecke für Radfahrer“ auf dem Trampelpfad-Abschnitt zwischen Otto-Erich-Straße und Domstraße. Und auch die Stadtverwaltung sah bei einem Vor-Ort-Termin kaum Probleme. Anwohnerin Angelika Herbst erinnerte sich an den Rat eines Verwaltungsmitarbeiters: „Er empfahl, für die Verkehrssicherheit könne man doch einen Polizisten in die Otto-Erich-Straße stellen.“ KG
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