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Von Jan Brunzlow: Griebnitzsee-Schule wird saniert

Baubeginn im Sommer, Eltern können zwischen Ersatzstandort oder Containerlösung entscheiden

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Babelsberg - Die Schüler der Griebnitzsee-Grundschule müssen aus ihrem Schulhaus ausziehen. Für die Sanierung des Gebäudes vom DDR-Plattenbautyp Erfurt in Babelsberg muss die Schule geräumt werden – darüber sind die Eltern und Lehrer informiert worden. Der städtische Immobilienservice Kis will das Gebäude in den nächsten Jahren sanieren. Einige Eltern befürchten nun, dass nach einem Auszug das leere Gebäude an das Erzbistum Berlin verkauft wird. Das wurde sowohl seitens der katholischen Marienschule als auch von der Stadtverwaltung dementiert.

Seit Sommer 2008 ist die katholische Marienschule des Erzbistums Berlin im Nachbargebäude untergebracht. Es gab anfangs tatsächlich Pläne des Erzbistums, das gesamte Schulareal von der Stadt zu kaufen, zu sanieren und den Teil der Griebnitzsee-Grundschule an die Stadt zu vermieten. Die Pläne seien allerdings schon lange vom Tisch, hieß es seitens der Stadtverwaltung.

Sanierungsbeginn an der Grundschule Am Griebnitzsee soll nach den Sommerferien sein. Seit Jahren wird auf eine Sanierung des maroden Gebäudes gewartet. Schulleitung und Eltern dürfen sich – im Gegensatz zu den Eltern der Eisenhart- Grundschule – entscheiden, ob während der Bauzeit in einem Container auf dem Gelände oder an einen anderen Standort unterrichtet wird. Als Ausweichquartier ist eine alte Schule am Schilfhof Am Schlaatz genannt worden. Die Sanierung würde nach Verwaltungsangaben insgesamt 14 Monate dauern. Zwischen Babelsberg und dem Schlaatz würde ein Bustransfer eingerichtet. Das gleiche Prozedere hat die Bürgel-Grundschule durch: Auch für diese Schüler wurde die frühere Oberschule am Schlaatz aus Ausweichquartier ausgesucht und ein Schülertransport eingerichtet.

Sollten sich Eltern und Schulleitung für den Verbleib am Babelsberger Standort entscheiden, würde die Sanierung laut Verwaltung länger dauern. Dann würde es zwei Bauabschnitte von je 13 Monaten Bauzeit geben. Der Unterricht würde im Schulhaus stattfinden – Toiletten, Sekretariat, Schülerbetreuung sowie die Essenausgabe mit Speiseraum würden dagegen in einem Container untergebracht.

Die Bauarbeiten am Gesamt-Standort werden dagegen deutlich länger dauern. Denn auch bei der katholischen Marienschule sind umfangreiche Sanierungen des Gebäudes sowie der Abriss und Neubau der Sporthalle geplant. Im nächsten Monat soll der Kaufvertrag zwischen dem Erzbistum Berlin und der Stadt für das Grundstück den Stadtverordneten vorgelegt werden. Mehr als ein Jahr haben die Verhandlungen gedauert. Die katholische Schule in der Domstraße ist am Standort des früheren Espengrund-Gymnasiums eröffnet worden. Günther Jauch und Katherina Reiche gehören zu den Förderern.

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