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Landeshauptstadt: Groß Glienicke: Spielplatzsituation „katastrophal“

Ortsbeirat will Stadtverwaltung auffordern, ausreichende und angemessene Spielplätze zu schaffen

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Groß Glienicke - Der Ortsbeirat von Groß Glienicke schätzt die Spielplatz-Situation im Ort als „katastrophal“ ein. Überall fehlten Spielflächen für die Jüngsten und es könne nicht sein, dass die früheren Bauherren für das Wohngebiet An der Kirche sich einfach so aus ihrer Verantwortung stehlen, sagte gestern Ortsbürgermeisterin Doris Langenhoff den PNN. Die Wohnanlage „An der Kirche I" wurde 1994 errichtet und hatte laut B-Plan gleich mehrere Spielflächen für Kinder bis 12 Jahre. Diese Plätze seien 1999 verschwunden. Als Ersatz wurde vorübergehend eine unbebaute Baufläche im Bereich „An der Kirche II“ (am Dreieck zur Potsdamer Chaussee) als Spielplatz geduldet. Diese Fläche war jedoch Bauland und wurde von der Landkreisverwaltung Potsdam-Mittelmark als Spielplatzfläche nicht genehmigt. Im Oktober 2002 dann die ersatzlose Schließung und Entfernung der Spielgeräte.

Daher will der Ortsbeirat jetzt die neue Kinderspielplatzsatzung der Stadt direkt umsetzen und der Verwaltung einen Auftrag zur Herstellung von ausreichenden und angemessen ausgestatteten Spielplätzen für die Wohnanlage erteilen. „Die Spielflächen im Wohngebiet An der Kirche sind Bestandteil des Bebauungsplans, und daran muss sich auch der Investor halten, so Langenhoff.

„Das Verlangen nach Herstellung von Kinderspielplätzen dient nicht nur der Gefahrenabwehr im engeren Sinn, sondern auch zur Abwehr sozialer Missstände. Es beruht auf der gesicherten sozialpädagogischen und sozialmedizinischen Erkenntnis, dass für eine gesunde Entwicklung der kindlichen Persönlichkeit das Vorhandensein ausreichender und angemessen ausgestatteter Kinderspielplätze in unmittelbarer Nähe der Wohnhäuser unerlässlich ist, heißt es in der Antragsbegründung. Für die älteren Kinder wurde im Sommer vergangenen Jahres zwar ein Abenteuerspielplatz neben der Badewiese eingerichtet, doch „der reicht aber für einen Ort mit 3500 Einwohnern bei weitem nicht aus, so Langenhoff. W. Gutzeit

W. Gutzeit

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