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Sport: Große Sprünge bei kleinem Budget

SC Potsdam lädt zum 12. Stabhochsprung-Meeting ins Kirchsteigfeld

Stand:

Wenn am Sonntag um 11 Uhr der Startschuss für die 12. Auflage des Internationalen Stabhochsprung-Meetings im Kirchsteigfeld ertönt, werden sich abermals namhafte Athleten aus dem In- und Ausland ein Stelldichein auf dem Marktplatz des Wohngebietes geben. Der SC Potsdam als Veranstalter konnte bis jetzt neun Athleten für das Event verpflichten und hat allem Anschein nach noch einige heiße Eisen im Feuer.

Angeführt wird das Feld von dem US-Amerikaner Jeff Hartwig, der mit 6,01 Meter den Rekord auf dieser Anlage hält. „Er ist geradezu prädestiniert für unsere Anlage und kommt einfach bestens auf ihr klar“, sagt SC-Geschäftsführer Peter Rieger. „Sicherlich wird auch in diesem Jahr wieder viel von ihm zu erwarten sein.“ Mit von der Partie sind auch Dennis Leyckes von Bayer Uerdingen und Stefan Drews von Bayer Leverkusen. Die beiden sind zwar Zehnkämpfer, kommen jedoch auch beim Stabhochsprung auf beachtenswerte Höhen.

Außerdem haben die beiden deutschen Stabhochspringer Björn Otto (Uerdingen) – seine persönliche Bestleistung liegt bei 5,80 Meter – und der Leverkusener Michael Stolle, der es bereits auf 5,95 Meter gebracht hat, zugesagt. Das Starterfeld wird beim derzeitigen Stand von den beiden tschechischen Stabhochspringern Adam Ptácek und tepán Janácek ergänzt. Ptácek nahm in diesem Jahr an den Europameisterschaften in Göteborg teil, scheiterte dort jedoch und konnte seine persönliche Bestleistung von 5,57 Meter nicht verbessern. Sein Landsmann Janácek kann auf eine Bestleistung von 5,65 Meter verweisen. Hinzu kommen zwei ebenfalls tschechische Nachwuchssportler, die beide im Bereich um die 5,60 Meter springen.

„Unser Budget ist hier zwar nicht so groß wie beim Springen im Stern-Center, aber wir werden den Zuschauern auch im Kirchsteigfeld eine Menge bieten“, verspricht Peter Rieger. Seinen eigenen Rekord wird Jeff Hartwig allerdings kaum einstellen können. Denn: Er wurde noch nach den alten Regeln aufgestellt. Diese wurden inzwischen – nicht zuletzt auf starkes Drängen des russischen Springer-Stars Sergej Bubka hin – drastisch verschärft, so dass an seinem Thron wohl niemand mehr rütteln kann. So wurden die Auflieger von sieben auf fünf Zentimeter verkürzt, der Athlet darf die Latte, die inzwischen auch halbrund sein muss, nicht mehr festhalten, und auch die Zeit ist begrenzt. „Durch die enormen Regelverschärfungen stagniert der Stabhochsprung nun leider“, bedauert wohl nicht nur Peter Rieger.

Die Zuschauer sollen sich davon am Sonntag jedoch nicht beeindrucken lassen: Auf sie wartet nach dem sportlichen Event am Abend bei freiem Eintritt eine große Sport-Party. Henner Mallwitz

Henner Mallwitz

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