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Potsdams Stadtverwaltung erarbeitet eine neue IT-Strategie.

© Sebastian Gollnow (dpa)

Großer Nachholbedarf: Potsdams Rathaus arbeitet an neuer IT-Strategie

Noch in diesem Jahr soll der neue IT-Plan von Potsdams Stadtverwaltung vorliegen. Doch bei Mitarbeitern sorgt das auch für Bedenken.

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Bei Digitalisierungsleistungen hat das Potsdamer Rathaus im Vergleich mit anderen Kommunen zuletzt stets schlecht abgeschnitten. Das soll sich nun ändern: Den PNN liegt ein interner Zeitplan vor, wonach bis September die neue IT-Strategie der Stadtverwaltung erarbeitet werden soll. Das sorgt bei betroffenen Mitarbeitern allerdings auch für Ängste und Bedenken.

Ein Angestellter, der anonym bleiben will, sagte den PNN, das IT-Amt im Rathaus – also der Fachbereich E-Government – solle gänzlich ausgegliedert und Mitarbeiter zum Kommunalen Zweckverband für Digitalisierung (Dikom) in Cottbus übergeleitet werden. Er sorge sich, dass er dann zum Beispiel beim Dikom vor Ort arbeiten müsse.

Dem widersprach Stadtsprecher Markus Klier allerdings: „Das ist nicht zutreffend.“ Richtig sei aber, dass derzeit eine sogenannte Organisationsuntersuchung im Fachbereich E-Government stattfindet, worüber die Verwaltung auch schon im Hauptausschuss berichtet habe. Ergebnisse der Analyse sollen demnach im letzten Quartal des Jahres präsentiert werden.

Stadt prüft „verschiedenste Organisations- und Rechtsformen“

Darüber hatte das Rathaus die Stadtverordneten bereits Anfang des Jahres informiert. Die Stadt wolle einen zukunftsfähigen IT-Betrieb aufbauen, hieß es da. Unter anderem gehe es darum, „verschiedenste Organisations- und Rechtsformen“ des IT-technischen Betriebs zu bewerten, aber auch darum, Digitaldienstleistungen umzusetzen. Teile der IT-Arbeit, zum Beispiel der technische Support für Schulcomputer, sind teilweise schon ausgegliedert – für diesen Bereich hatte die Stadt zu wenig Mitarbeiter.

In den vergangenen Monaten hatte sich die Stadtverwaltung bei mehreren Rankings in Sachen Digitalisierung stets auf den hinteren Rängen wiedergefunden. Gerade auch, weil Kommunen wie Potsdam die bürgerfreundlichen Anforderungen des Onlinezugangsgesetzes erfüllen müssen.

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