ATLAS: Großes Kino
Kaum vorstellbar, dass James Cameron Filme wie „Titanic“ oder „Avatar - Aufbruch nach Pandora“ in Babelsberg drehen würde. Aber warum eigentlich nicht?
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Kaum vorstellbar, dass James Cameron Filme wie „Titanic“ oder „Avatar - Aufbruch nach Pandora“ in Babelsberg drehen würde. Aber warum eigentlich nicht? Warum sich begrenzen? Warum nicht in größeren Kategorien denken? Eine Antwort auf diese Fragen gibt die Binnenlogik der deutschen Filmförderung. Der Bund fördert Filme mit maximal vier Millionen Euro. Die Grenze mag monetär gut zu begründen sein, es senkt das Risiko – aber es reicht oftmals nicht, um mit der weltweiten Konkurrenz mitzuhalten, die bessere Förderangebote macht. Von ganz großem, internationalen Kino á la Cameron ist so kaum zu träumen. Zwar gibt es Ausnahmen von der Vier-Millionen-Obergrenze – doch die Kriterien dafür sind subjektiv und undurchsichtig. Dabei ist Planungssicherheit ein wichtiges Argument für die Filmemacher. Sie müssen konkret wissen, mit welchen öffentlichen Hilfen sie belastbar rechnen können. Bund und Land wären gut beraten, ihre Filmförderung flexibler, transparenter und berechenbarer zu gestalten. Dann vielleicht dreht Cameron ja bald „Avatar II - Aufbruch in Babelsberg“?
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