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ATLAS: Großzügig

Henri Kramer über die jährlichen Spenden der Sparkasse

Stand:

Es sind viele kleine Dinge, die die Mittelbrandenburgische Sparkasse (MBS) auch dieses Jahr in Potsdam gefördert hat: Eine Hüpfburg für den Märkischen Turnerbund, Fördergeld für die Aids-Gala, Hinweistafeln für historische Gräber auf dem Bornstedter Friedhof. Für sich gesehen sind solche Projekte verzichtbar – aber in ihrer gesamten Breite dann doch wieder nicht. Deshalb ist die Spendenbereitschaft der Sparkasse – nicht nur in Potsdam – ein Segen in Zeiten schrumpfender kommunaler Geldtöpfe. Circa 20 000 Euro mehr hat sich die MBS ihr Engagement für Potsdam in diesem Jahr kosten lassen, insgesamt sind dies etwa 210 000 Euro für klamme Vereine und Institutionen. Doch darin liegt auch ein Problem: Denn ewig wie in diesem Jahr wird die Sparkasse ihre Fördersummen nicht erhöhen können. Deswegen sollte ob der üppigen Zuwendungen niemand in der städtischen Verwaltung in die Versuchung kommen, eigene Kürzungspläne mit der Hoffnung zu verknüpfen, dass es die Sparkasse schon richten wird. Denn dafür ist sie bei aller Großzügigkeit dann doch ein wirtschaftliches Unternehmen.

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