ATLAS: Grundstein
Die Nachricht kommt angesichts der vielen, vielen Flüchtlingen nicht überraschend: In Potsdam wird eine Zweigstelle der Zentralen Erstaufnahme für Menschen eingerichtet, die Asyl in Deutschland beantragen wollen. Der dafür vorgesehene Notstandort Heinrich-Mann-Allee hat einige Pluspunkte: Es ist ein weitläufiges Gelände, die Gebäude sind in verhältnismäßig gutem Zustand, das Areal ist gut angebunden, die Innenstadt ist vergleichsweise leicht zu erreichen.
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Die Nachricht kommt angesichts der vielen, vielen Flüchtlingen nicht überraschend: In Potsdam wird eine Zweigstelle der Zentralen Erstaufnahme für Menschen eingerichtet, die Asyl in Deutschland beantragen wollen. Der dafür vorgesehene Notstandort Heinrich-Mann-Allee hat einige Pluspunkte: Es ist ein weitläufiges Gelände, die Gebäude sind in verhältnismäßig gutem Zustand, das Areal ist gut angebunden, die Innenstadt ist vergleichsweise leicht zu erreichen. Das sind bessere Voraussetzungen für die Aufnahme von Flüchtlingen als an vielen anderen Orten – doch dies alles wäre wenig wert, würde sich die Potsdamer Stadtgesellschaft nicht einbringen. Natürlich: Es gab auch in Potsdam in den sozialen Netzwerken Kommentare wie „Die Flüchtlinge können gleich wieder umdrehen!!“. Doch viel bemerkenswerter war am Montag, wie schnell sich – wiederum über Internetkanäle – hunderte Potsdamer vernetzten, um die Ankunft der Neuankömmlinge ehrenamtlich vorzubereiten. Zwar wirkte zunächst noch manches chaotisch, weil lange unklar blieb, wann die Flüchtlinge nun wirklich ankommen. Doch haben viele Helfer samt der hauptberuflichen Organisatoren am Montag einen Grundstein dafür gelegt, dass hunderte weitere Flüchtlinge menschenwürdig untergebracht werden können. Und das ist zunächst einmal die Hauptsache.
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