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Landeshauptstadt: Grüne: EU soll Regenkonzept überprüfen

Groß Glienicke - Zwar hat die Stadt ein neues Konzept vorgelegt, wie das Regenwasser in Groß Glienicke abfließen soll. Doch das reicht den Grünen noch nicht: Deren Europa-Abgeordnete Hiltrud Breyer kündigte gestern eine parlamentarische Anfrage an die europäische Kommission an.

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Groß Glienicke - Zwar hat die Stadt ein neues Konzept vorgelegt, wie das Regenwasser in Groß Glienicke abfließen soll. Doch das reicht den Grünen noch nicht: Deren Europa-Abgeordnete Hiltrud Breyer kündigte gestern eine parlamentarische Anfrage an die europäische Kommission an. Denn laut ihren Worten falle der See wegen seiner Größe unter die europäische Wasserrahmenrichtlinie, die ein Verschlechterungsverbot für Gewässer beinhalte. „Wenn dagegen verstoßen wird, drohen Strafen und der Verlust von Fördermitteln“, sagte Breyer den PNN. Die Anfrage soll deswegen für die Potsdamer Behörden ein „Weckruf“ sein, solche Vorgaben „nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.“

Der in Groß Glienicke aktive Grünen-Politiker Andreas Menzel bezeichnete das neue Entwässerungskonzept der Verwaltung dennoch als „Fortschritt“. Es könne jedoch weiter verbessert werden. So würde nur auf völlig asphaltierte Straßen und Gullisysteme gesetzt, statt Regenwasser versickern zu lassen. Auch griff Menzel Potsdams Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz (SPD) an: Diese habe sich „geirrt“, als sie vor Tagen erklärte, die Anwohner müssten die 550 000 Euro für die Umsetzung des Entwässerungskonzept zahlen – Kläranlagen seien Pflichtaufgaben der Stadt. HK

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