Potsdamer Stadtwerke-Affäre: Grüne nehmen Stadtwerke ins Visier
Potsdam - Nach der Affäre um Begünstigung und Vetternwirtschaft in den Stadtwerken wollen die Potsdamer Grünen einen Forderungskatalog für eine Erneuerung des Unternehmensverbundes erarbeiten. Dazu habe man eine Arbeitsgruppe gegründet, die bis Ende des Jahres – auch mit Hilfe von Expertisen anderer Stadtwerke in Deutschland – tagen soll.
Stand:
Potsdam - Nach der Affäre um Begünstigung und Vetternwirtschaft in den Stadtwerken wollen die Potsdamer Grünen einen Forderungskatalog für eine Erneuerung des Unternehmensverbundes erarbeiten. Dazu habe man eine Arbeitsgruppe gegründet, die bis Ende des Jahres – auch mit Hilfe von Expertisen anderer Stadtwerke in Deutschland – tagen soll.
Grünen-Vorsitzende Frauke Havekost teilte dazu mit: „Wir wollen, dass die affärengeschüttelten Stadtwerke nicht nur neue Geschäftsführungen bestellen, sondern auch ihre Unternehmensziele, insbesondere hinsichtlich Klimaschutz und Nachhaltigkeit, einer kritischen Überprüfung unterziehen.“ Daher sollten Fragen beraten werden wie: „Sind die hohen Wasser- und Müllgebühren gerechtfertigt und notwendig? Wo sind Potenziale für eine Kostensenkung?“, „Wie können wir langfristig die Stadtwerke wieder komplett in öffentliche Hand bringen?“ oder „Wie können die Stadtwerke eine bessere Korruptionsprävention sicherstellen?“ Außerdem müsse die weitere öffentliche Aufarbeitung der Stadtwerke-Affäre sichergestellt werden. Wie berichtet hatte im Frühsommer die Unternehmensspitze der Stadtwerke gehen müssen, unter anderem wegen umstrittener, exorbitanter Zahlungen an eine Ex-Prokuristin.
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: