zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Grüne zeigen Jesiden-Doku im Landtag

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Brandenburger Landtag zeigt am heutigen Mittwoch den Film „Háwar“ zu Jesidinnen im Nordirak. Die Oppositionspartei will damit erneut auf die Verfolgung vor allem weiblicher Angehöriger des jesidischen Volkes aufmerksam machen – und so den Druck auf die Landesregierung erhöhen, die Aufnahme jesidischer Flüchtlinge in Brandenburg voranzubringen.

Stand:

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Brandenburger Landtag zeigt am heutigen Mittwoch den Film „Háwar“ zu Jesidinnen im Nordirak. Die Oppositionspartei will damit erneut auf die Verfolgung vor allem weiblicher Angehöriger des jesidischen Volkes aufmerksam machen – und so den Druck auf die Landesregierung erhöhen, die Aufnahme jesidischer Flüchtlinge in Brandenburg voranzubringen.

Hintergrund ist ein Beschluss des Landtags vom Dezember 2016, in dem der begrenzten Aufnahme von Jesiden außerhalb des regulären Asylverfahrens zugestimmt wurde. Bis Mitte dieses Jahres hatte die Landesregierung Zeit, das Votum in Zusammenarbeit mit Bund und Ländern umzusetzen. Nachdem die Bemühungen erfolglos waren, muss laut Beschluss das Land nun selbst aktiv werden.

Mit der Vorführung des Dokumentarfilms „Háwar – Der Genozid am 3. August 2014“ nimmt die Grünen-Landtagsfraktion sich dem Thema jetzt erneut an. Am heutigen Mittwochabend um 18 Uhr wird der Film, der von der Reise der in Deutschland lebenden Jesidin Düzen Tekkal und ihres Vaters Seyhmus zurück zu ihren Wurzeln erzählt, im Landtag Brandenburg, Raum 1.070, am Alten Markt 1 in Potsdam gezeigt. Im Anschluss gibt es eine Diskussionsrunde mit der Journalistin und Regisseurin Düzen Tekkal, Pfarrer Martin Vogel, Beauftragter der Evangelischen Kirchen bei den Ländern Berlin und Brandenburg und Matthias Hofmann, Mitglied der Initiative „Willkommen in Falkensee“. PNN

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })