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Landeshauptstadt: Grünes Licht für Bad am Brauhausberg Stadtwerke dürfen Generalplaner bestimmen

Innenstadt - Das Projekt Freizeitbad am Brauhausberg hat eine wichtige Hürde genommen: Die Stadtverordneten ermächtigten die Stadtwerke am Montagabend mit großer Mehrheit, mit den drei Preisträgern des Badwettbewerbs Verhandlungen aufzunehmen. Das Ziel ist der Abschluss eines Generalplanerverfahrens mit einem der Preisträger und eine Realisierung des Badprojekts.

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Innenstadt - Das Projekt Freizeitbad am Brauhausberg hat eine wichtige Hürde genommen: Die Stadtverordneten ermächtigten die Stadtwerke am Montagabend mit großer Mehrheit, mit den drei Preisträgern des Badwettbewerbs Verhandlungen aufzunehmen. Das Ziel ist der Abschluss eines Generalplanerverfahrens mit einem der Preisträger und eine Realisierung des Badprojekts. Im Vorfeld der Plenumsentscheidung hat Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) eindringlich für den Verwaltungsantrag plädiert: „Die Leute in Potsdam wollen nicht mehr diskutieren. Sie wollen den Bau sehen.“ Stadtwerke-Chef Wilfried Böhme werde mit dem Beschluss daran gebunden, bei den Verhandlungen mit den Wettbewerbs-Preisträgern darauf zu achten, dass der städtische Zuschuss für die Potsdamer Bäder auch mit dem Brauhausberg-Bad ab 2017 nicht auf mehr als 3,5 Millionen Euro pro Jahr steigt. „Das stellt die Obergrenze dar. Sie darf aber gern unterschritten werden“, sagte Jakobs. Sieger im Badwettbewerb war das Architekturbüro Gerkan, Marg und Partner (GMP). Den zweiten Platz belegte das Büro Gewers & Pudewill, den dritten die Ludes Generalplaner GmbH.

Mit großer Mehrheit lehnten die Stadtverordneten am Montagabend einen Antrag der FDP ab, die eine erneute Bürgerbefragung für das neue Bad gefordert hat. Der Grund: Bei der Bürgerbefragung 2012 seien die Potsdamer noch von Baukosten in Höhe von maximal 23 Millionen Euro ausgegangen. „Jetzt wird mit weitaus höheren Zahlen agiert – das ist politisch völlig unmöglich“, sagte Johannes von der Osten-Sacken (FDP). Sein Fraktionskollege Björn Teuteberg ergänzte: „Wir sind fast neun Millionen Euro drüber, das sind fast 40 Prozent mehr.“ Linksfraktionschef Hans-Jürgen Scharfenberg nannte eine erneute Bürgerbefragung „wirklich überflüssig“. Scharfenberg: „Die Kernfrage war die Standortfrage.“ Auch SPD-Fraktionschef Mike Schubert sprach sich gegen eine neue Befragung aus. Der Oberbürgermeister sagte, die 23 Millionen Euro basierten auf Annahmen. „Da sind wir jetzt ein Stück weit schlauer.“ Ein Antrag der Fraktion Die Andere, eine Tiefgarage für drei bis vier Millionen Euro aus dem Bad-Projekt auszugliedern, fand ebenfalls keine Mehrheit. gb

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