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Geschenk in Schönschrift. Magdowski (M.) mit Fu (l.) und Zhang (r.).

© A. Klaer

Landeshauptstadt: Gruß aus der Kaiserstadt

Chunming Zhang ist sichtlich geehrt durch das Gastgeschenk der Stadt Potsdam: Brav hat der Leiter einer Delegation aus der chinesischen Welterbestadt Chendge sich den rot-weißen Schal des SC Potsdam von Iris Jana Magdowski (CDU), der Beigeordneten für Kultur und Sport, um den Hals hängen lassen. Auch die Chinesen, die für ihren Besuch anlässlich des Deutsch-Chinesischen Kulturjahres zu sechst angereist waren, hatten Geschenke mitgebracht: Der Kalligraph Yacheng Fu überreichte Magdowski eine Zeichnung mit den Namen der Oberbürgermeister von Potsdam und Chengde.

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Chunming Zhang ist sichtlich geehrt durch das Gastgeschenk der Stadt Potsdam: Brav hat der Leiter einer Delegation aus der chinesischen Welterbestadt Chendge sich den rot-weißen Schal des SC Potsdam von Iris Jana Magdowski (CDU), der Beigeordneten für Kultur und Sport, um den Hals hängen lassen. Auch die Chinesen, die für ihren Besuch anlässlich des Deutsch-Chinesischen Kulturjahres zu sechst angereist waren, hatten Geschenke mitgebracht: Der Kalligraph Yacheng Fu überreichte Magdowski eine Zeichnung mit den Namen der Oberbürgermeister von Potsdam und Chengde. Die vor Magdowskis Augen auf ihrem Bürotisch angefertigte Kalligraphie, die für das Stadtoberhaupt bestimmt ist, besagt im Wortlaut: „Die Kaiserstädte Potsdam und Chengde sollen in Freundschaft verbunden bleiben.“

Tatsächlich gibt es viele Gemeinsamkeiten zwischen den Städten: Chengde ist eine ehemalige Kaiserstadt und gehört seit 1994 dem Unesco-Welterbe an. Während Friedrich II. Potsdam zur prunkvollen Residenzstadt ausbaute, errichteten die Herrscher der Qing-Dynastie etwa zur selben Zeit – Mitte des 18. Jahrhunderts – in Chengde einen Kaiserlichen Sommerpalast mit Parks, Seen und Pagoden. Und so wie es in Sanssouci Imitationen italienischer Renaissance-Architektur gibt, steht in Chengde ein Nachbau des tibetischen Potala-Palastes.

„In Chengde gibt es viele ähnliche Probleme mit der Pflege des Weltkulturerbes wie in Potsdam“, sagte Magdowski beim Treffen mit der Delegation. Bei ihrer Sonderführung durch den Park Sanssouci am Nachmittag interessierten sich die Chinesen aber nicht nur für den Schutz von Gebäuden: „Wir möchten wissen, wie man den Tourismus in Chengde besser fördern kann“, sagte Chunming Zhang. Eine Möglichkeit bestünde vielleicht in einer Senkung der Preise: Der Eintritt in den Kaiserpalast und seine Gärten kostet derzeit umgerechnet etwa 14 Euro.

Die Delegation bekräftigte den Wunsch, stärker mit Potsdam zusammenarbeiten zu wollen. Geplant ist ein Künstleraustausch zwischen Chengde und dem Potsdamer Teehausgalerie e.V. Am 25. August soll es eine Fotoausstellung über Chengde in der Schinkelhalle geben.

Das Kulturjahr findet anlässlich des 40. Jahrestags der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen beiden Nationen statt. Erik Wenk

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