Sport: Gut aufgestellt für den Weg nach London
Beim Jahresempfang des Sports in Potsdam wurde am Samstag bereits bis Olympia 2012 geblickt
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1265 Tage vor den nächsten Olympischen Sommerspielen in London hörten die Sportler des Landes am Samstag Erfreuliches: „Trotz der drohenden Finanzkrise müssen Sie um die Finanzierung des Brandenburger Sports keine Angst haben“, versprach Clemens Appel, Chef der Staatskanzlei, den Gästen des traditionellen Jahresempfangs des Sports im Potsdamer Kongresshotel am Templiner See. Der Landessportbund (LSB) – dem inzwischen über 300 000 Brandenburger angehören – bekäme auch in diesem Jahr 15 Millionen Euro Zuwendungen aus Lottomitteln. Und bei der Aufteilung der Gelder, die das Land aus dem jetzt aufgelegten Konjunkturprogramm des Bundes erhält, werde der organisierte Sport ebenfalls bedacht, beispielsweise zur Sanierung von Turnhallen und Sportstätten. „Wir wollen auch weiterhin eine gute Grundlage für den Spitzen- und Breitensport im Land schaffen“, so Appel.
Die Mitglieder seiner Organisation würden in diesem Jahr „mit vielen politischen Weichenstellungen“ genau darauf achten, in den Wahlprogrammen welcher Parteien der Sport überhaupt eine Rolle spiele, kündigte LSB-Präsident Hans Dietrich Fiebig an. Im Spätsommer solle es dazu auch einen Landesstammtisch zum Thema Sport in Potsdam geben. Ebenfalls in Potsdam wird in diesem Jahr eine neue Fachhochschule für Berufe im Sport ihre Arbeit aufnehmen; am 1. Oktober erfolgen dort die ersten Immatrikulationen.
Wolfgang Gerhold – Chef der Sporthilfe Brandenburg und Vorsitzender des Trägervereins des im Dezember 2008 neu gebildeten Olympiastützpunktes Brandenburg – verkündete, dass die derzeit 350 Bundeskader an den drei Standorten Potsdam, Frankfurt (Oder) und Cottbus auch in den kommenden vier Jahren wie bisher gefördert werden. „Wir sehen uns durch die Fusion der bisherigen drei Olympiastützpunkte für die nächsten Jahre gut aufgestellt“, erklärte Gerhold. Und Ruder-„Königin“ Kathrin Boron, nach ihrem Abschied vom Leistungssport jetzt am Olympiastützpunkt in Potsdam tätig, präsentierte eine neue Bekleidungs-Kollektion in den Landesfarben Rot und Weiß. Mit der werden sich die Sportler und Trainer des Olympiastützpunktes bald in der Öffentlichkeit zeigen – auf ihrem Weg nach London 2012. Michael Meyer
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