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Landeshauptstadt: „Gut gemeint, aber nicht gut“

Kein Luisen-Denkmal auf dem Luisenplatz

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Innenstadt - Ein Antrag der Linken auf Prüfung einer Begrünung des Luisenplatzes fand gestern Abend in der Stadtverordnetenversammlung eine Mehrheit. Der Versuch von Gerhard Arndt (FDP) jedoch, auch die Aufstellung eines Denkmals für Königin Luise prüfen zu lassen, scheiterte. Arndt erinnerte daran, dass vor dem Krieg ein Denkmal für Friedrich Wilhelm III. auf dem Luisenplatz gestanden habe – aber da der Platz nun Luisenplatz heiße, sollte es also ein Luisen-Denkmal sein. „Wenn ich mir japanische Touristen vorstelle, die sich davor fotografieren lassen“, überlegte Arndt laut, dann werde ihm klar, dass die touristische Bedeutung eines solchen Denkmals hoch sei. „So ein Denkmal sollte man nicht übers Knie brechen“, erklärte Rolf Kutzmutz (Die Linke) unter aufkeimendem Gelächter. Eberhard Kapuste gab dem noch Nahrung, in dem er in Zweifel zog, dass „wir irgendwo ein Luisen-Denkmal rumstehen haben“. Denn ein historisches Denkmal müsse es schon sein, ein modernes sei nicht vorstellbar. Der Vorschlag von Arndt sei „gut gemeint, aber nicht gut“. Damit zog er einen Gegenangriff von Arndts Fraktionskollegin Ute Bankwitz (Bürgerbündnis) auf sich: Er, Kapuste, müsse seine Kreativität schon etwas mehr bemühen. Schließlich sei auch eine moderne Stele oder eine Platte am Boden möglich. gb

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