ATLAS: Gut investiert
Es ist ein cleverer Schachzug. Mit der Gap-Finanzierung für Film- und Fernsehproduktionen schließt das Land Brandenburg tatsächlich eine Lücke.
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Es ist ein cleverer Schachzug. Mit der Gap-Finanzierung für Film- und Fernsehproduktionen schließt das Land Brandenburg tatsächlich eine Lücke. Denn für die großen Hollywood-Produktionen, mit denen sich die Babelsberger Filmstudios gern den Briefkopf schmücken, gibt es den Deutschen Filmförderfonds. Doch auch die mittlere Ebene, all die deutschen Produktionen mit Budgets zwischen fünf und zehn Millionen Euro, bringen Geld in die Kasse. Nicht nur in die der Produktionsstudios. Denn in der Regel wird ein Vielfaches des Budgets von den Filmcrews dort ausgegeben, wo gedreht wird – das ist bei großen wie kleineren Produktionen so. Auch letztere vermehrt nach Brandenburg und damit hauptsächlich Potsdam zu holen, ist Sinn des neuen Darlehensprogramms der Landesregierung. Die fünf Millionen Euro dürften gut investiert sein, das Risiko – gestreckt über drei Jahre – ist überschaubar und keinesfalls hochspekulativ. Und die Konkurrenz unter Deutschlands großen Medienstandorten ist hart. Nordrhein-Westfalen etwa stärkt seinem wichtigsten Medienzugpferd Köln bereits seit Jahren monetär den Rücken – mit einer Gap-Finanzierung für die kleineren Filmproduktionen.
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