
© M. Thomas
Landeshauptstadt: Gütesiegel für Potsdamer Gastronomie
Für Doris Smyth war es klar, dass sie mitmachen musste. Die Geschäftsführerin bewarb sich mit ihrem Hotel am Jägertor zum ersten Mal um das Gütesiegel „Potsdamer Gastlichkeit“ und hatte Erfolg.
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Für Doris Smyth war es klar, dass sie mitmachen musste. Die Geschäftsführerin bewarb sich mit ihrem Hotel am Jägertor zum ersten Mal um das Gütesiegel „Potsdamer Gastlichkeit“ und hatte Erfolg. Das Haus in der Hegelallee kann sich für zwei Jahre mit der Plakette des Wettbewerbs schmücken. „Das zeigt uns, wo wir stehen“, sagte Restaurantmanager Stefan Ganz, der in dem Hotel für das hauseigene Restaurant Fiore verantwortlich ist.
Veranstaltet wurde der Wettbewerb zum sechsten Mal vom Brandenburger Hotel- und Gaststättenverband Dehoga. 52 Gastronomieunternehmen bekamen am Dienstag die blau-weiße Plakette im Inselhotel Hermannswerder verliehen. Nur drei Betriebe schafften es nicht. Die Hotels und Gaststätten nehmen freiwillig an dem Wettbewerb teil und unterziehen sich einem sogenannten Mystery-Test. Geschulte Tester, die selbst nicht in der Gastronomie arbeiten, prüfen aus der Rolle ganz normaler Gäste Angebot und Service der Teilnehmer. Bewertet werden die Qualität der Speisen und Getränke, der Service und das Ambiente. Es gibt mehrere Kategorien wie Restaurant, Kneipe oder Ausflugslokal. Um zu bestehen, müssen die Betriebe eine Mindestpunktzahl erreichen. Die Auswertung ist Grundlage für einen Bericht, den jeder Betrieb erhält. Darin findet sich die Einschätzung aus Sicht des Gastes, die helfen soll, Schwachstellen aufzudecken.
Die Potsdamer Gastronomie habe immer weniger Schwächen, sagte Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) bei der Verleihung der Gütesiegel. Vor Jahren hätten ihn regelmäßig Beschwerden von Potsdam-Besuchern über Service und Angebotslücken erreicht. Das sei mittlerweile nicht mehr der Fall. Die Einführung des Gütesiegels habe dazu beigetragen. Die Stadt setze weiterhin auf den Tourismus, auch wenn es schwer werde, die hohen Besucherzahlen des Jubiläumsjahrs „Friedrich 300“ zu wiederholen.
Doris Smyth schreibt die Auszeichnung mit der „Potsdamer Gastlichkeit“ in der Kategorie Restaurant neben der guten Küche mit regionalen und saisonalen Produkten vor allem ihrem Team zu. Anfang vergangenen Jahres wechselte das Haus den Betreiber und wird seitdem über die Romantik-Kette vermarktet. Die meisten der 24 Mitarbeiter, zu denen auch sieben Auszubildende gehören, sind seitdem neu. Man habe sich gut zusammengerauft, so Smyth. Nun hoffe sie, dass mehr Potsdamer den Weg in das Hotelrestaurant finden. Marco Zschieck
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