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Sein Team ist gewarnt. Rechtsaußen Alexander Schmidt weiß ebenso wie seinen Mannschaftskollegen, dass Usedom nichts zu verlieren hat.

© Olaf Möldner

Sport: Handballduell an der Küste

Der 1. VfL Potsdam ist beim HSV Insel Usedom zu Gast und trifft auf das Schlusslicht der Tabelle

Stand:

In der 3. Liga Nord wird der 1. VfL Potsdam am Samstag vom HSV Insel Usedom empfangen. Als derzeit Fünftplatzierter reisen die Hauptstädter zum Tabellenschlusslicht nach Mecklenburg-Vorpommern, doch ein leichtes Spiel wird es mit Sicherheit nicht. „Usedom hat im Moment nichts zu verlieren, sondern kann ohne Druck nach vorne spielen“, warnt Rechtsaußen Alexander Schmidt. Die junge Truppe unter Trainer Jens-Peter Teetzen zeigte bereits in der vergangenen Woche gegen den Tabellenführer Füchse Berlin II, dass sie es über weite Strecken auch mit den Spitzenmannschaften aufnehmen können – selbst wenn durch eine Schwächephase am Ende eine recht deutliche 32:25-Niederlage zu Buche stand.

Auch die Potsdamer mussten sich geschlagen geben, als sie vor heimischem Publikum gegen die Youngsters der HSG Lemgo unterlagen. Dabei verletzte sich Torhüter Jürgen Suppanschitz, hinter dessen Einsatz bis jetzt noch großes Fragezeichen steht. Eine Nachuntersuchung wird in dieser Woche zeigen, wie schwer seine Augenverletzung ist und ob er sich möglicherweise einer Operation unterziehen muss.

Als möglicher Ersatz steht bereits Julien Bäricke in den Startlöchern, der unter der Woche bereits mit dem Team trainierte. Bisher war er in der A-Jugend und der 2. Mannschaft des VfL ein sicherer Rückhalt zwischen den Pfosten und könnte an diesem Wochenende möglicherweise zu seinem Drittligadebüt kommen.

Auch auf Usedomer Seite ist mit Florian Berndt ein Torhüter verletzt, der aus der Potsdamer Talenteschmiede kommt. Da er beim letzten Spiel seiner Mannschaft nur zuschauen konnte, ist noch nicht sicher, ob er auf seine alten Mitspieler und Schulfreunde treffen kann.

Dass die Potsdamer das Inselteam schlagen können, zeigten sie eindrucksvoll in der Hinrunde, als sie in der MBS-Arena einen souveränen 37:29- Heimsieg einfahren konnten. Einer der herausragenden Spieler an diesem Tag war Lars Melzer mit neun Treffern, der in dieser Saison verletzungsbedingt nicht mehr auf der Platte stehen wird und seine Leistung dadurch nicht wiederholen kann. Außerdem sind Auswärtsspiele in dieser Saison kein VfL-Steckenpferd, wenn man bedenkt, dass dem Team um Trainer Rüdiger Bones der letzte Sieg in der Fremde im November gelang.

Dennoch ist Schmidt zuversichtlich und freut sich auf das Spiel beim HSV: „Usedom hat immer eine volle Halle mit viel Stimmung und Atmosphäre, das motiviert ungemein. Vielleicht können wir dort unsere Auswärtsmisere beenden. Wir sind auf jeden Fall heiß.“ Th. L.

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