zum Hauptinhalt
Beschlagnahmt: so eine Handgranate.

© Holger Hollemann/dpa

Tatort Potsdam: Handgranate im Gepäck eines Toten

Szenen wie aus einem Krimi: Ein Hotelgast wird ins Krankenhaus eingeliefert, in seinem Gepäck finden sich Waffen.

Von Katharina Wiechers

Szenen wie aus einem Krimi haben sich am Mittwoch in einer Pension in der Heinrich-Mann-Allee abgespielt. Ein 58-jähriger Gast aus Berlin musste gegen Mittag wegen erheblicher Gesundheitsprobleme in ein Krankenhaus gebracht werden, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Ein Mitarbeiter fand daraufhin im Gepäck des Mannes eine Handgranate und alarmierte die Polizei. Die Beamten ließen daraufhin einen Teil der Pension evakuieren und riefen den Kampfmittelbeseitigungsdienst. Dieser machte die Waffe unschädlich, Personen kamen dabei keine zu Schaden.

Im Nachhinein stellte sich heraus, dass es sich um eine scharfe, voll funktionstüchtige Handgranate eines französischen Herstellers handelte. Außerdem fanden die Einsatzkräfte eine Pistole bei den Habseligkeiten des Mannes. Während des Einsatzes kam aus dem Krankenhaus die Nachricht, dass der Mann verstorben ist.

Offenbar handelt es sich um einen Deutschen, der in Berlin gemeldet und der Polizei bislang nicht bekannt ist. Warum er in Potsdam verweilte und warum er derart stark bewaffnet war, blieb am Donnerstag unklar. Die Beamten gehen zurzeit davon aus, dass der Mann eines natürlichen Todes starb.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false