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Potsdam: Händlersorgen in Bornstedt

Pläne für einen Rewe-Supermarkt und einen vergrößerten Aldi-Markt sorgen für Unmut kleiner Ladenbesitzer - und auch die Zukunft des Bornstedt-Carrees ist ungewiss.

Potsdam - Pläne mit weitreichenden Folgen: In Sachen Nahversorgung und Einzelhandel in Bornstedt soll kaum ein Stein auf dem anderen bleiben. Laut Stadtverwaltung will ein Investor einen neuen Rewe-Supermarkt und einen neuen, vergrößerten Aldi-Markt an der Potsdamer Straße 176 errichten – dem südlichen Teil des Nahversorgungszentrums „Bornstedt-Carree und Umgebung“. Ferner ist ein Drogerie- und ein Textilmarkt vorgesehen. Bornstedts Einzelhändler laufen gegen diese Pläne Sturm: „Entweder Rewe macht die Umsätze oder wir“, erklärte der Inhaber des Getränkemarktes „Getränke City“, Uwe Weilbach, am Montag den PNN. Weilbach, der einen Mietvertrag bis 2019 hat, gibt sich kämpferisch: „Wir werden nicht weichen.“ Cerstin Hagen vom Lions-Club Potsdam-Sanssouci, deren Mann ein Optikergeschäft im Bornstedt-Carree führt, erklärte den PNN aufgebracht: „Der gesamte Einzelhandel in Bornstedt kann einpacken!“

Existenzielle Folgen für Gewerbetreibende wird die Schaffung der insgesamt etwa 4000 Quadratmeter Einzelhandelsfläche südlich der Potsdamer Straße insbesondere auf deren Nordseite haben, dem Bornstedt-Carree. In einem Gutachten, das die Stadt Potsdam bei der Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung (GMA) beauftragte und das auf der Internet-Seite der Stadt Potsdam einsehbar ist, heißt es unmissverständlich: Das Bornstedt-Carree wird durch den neuen Rewe-Supermarkt auf der anderen Straßenseite mit Rewe-Nahkauf seinen einzigen Besuchermagneten verlieren.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema in der Dienstagausgabe der Potsdamer Neuesten Nachrichten.

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