Sport: Hanka Kupfernagel holte Athen-Ticket Werderanerin Dritte in Moskau, Robert Barko auf Rang 1 und 4

Platz 1 und 4 gab es am Wochenende für den Potsdamer Robert Bartko beim Weltcup-Auftakt in Moskau. Der Radprofi vom holländischen Team Rabobank gewann am Freitag die 4000-m-Einzelverfolgung in 4:27,362 min, blieb tags darauf in der Mannschaftsverfolgung mit dem deutschen Team aber ohne Medaille. Bartko, Robert Bengsch (Berlin), Guido Fulst (Berlin) und Leif Lampater (Stuttgart) unterlagen im Rennen um Platz drei in 4:07,922 Minuten knapp Gastgeber Russland (4:07,213). Im Finale bezwang Litauen in 4:05,305 Minuten die Ukraine (4:09,570). In der 3-km-Einerverfolgung der Frauen holte Hanka Kupfernagel aus Werder einen starken Platz 3, der für sie die Olympia-Qualifikation bedeutet. Sie setzte sich im kleinen Finale gegen die Amerikanerin Erin Mirabella durch. „Ich bin nicht ganz zufrieden, denn ich wollte eigentlich schneller sein. Aber ich hoffe, dass der 3. Platz für die WM-Nominierung reicht“, sagte Kupfernagel, nachdem sie in der Qualifikation 3:40,855 Minuten gefahren war. Das Finale gewann die Schweizerin Karin Thürig vor Olga Slyusareva (Rußland). Schon zwei Stunden nach dem Verfolgungs-Finale flog Kupfernagel nach Holland, wo sie gestern nachmittag im Finale des Querfeldein-Weltcups mit Rang zwei hinter Marianne Vos (Niederlande) den Cross-Gesamtweltcup vor Maryline Salvetat (Frankreich) gewann. Die 29-jährige belegte im Saisonverlauf insgesamt vier erste und zwei zweite Plätze. Allerdings gab es gestern für die Werderanerin in der dritten Runde eine Schrecksekunde: In Führung liegend, stürzte und überschlug sie sich, nachdem ihr die Kette aus dem Rad gesprungen war. Kupfernagel fiel durch dieses Missgeschick vorübergehend auf Platz 9 zurück, konnte sich aber wieder nach vorn kÄmpfen. Heute fliegt sie mit ihrem neuen Team Vlaanderen zu einem einwöchigen Trainingslager nach Spanien. PNN