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Sport: Harte Brocken auf Kreta

Potsdamer Wasserballer spielen bei der U 20-EM

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Lehrgänge, Tests und Turniere: Die Vorbereitung auf eine Europameisterschaft war für die deutschen U 20-Wasserballer noch nie so umfangreich und anstrengend wie in diesem Jahr. Diese Phase ist abgehakt – in Chania wird es ab Sonntag ernst. Heute macht sich das 13-köpfige Aufgebot aus acht Vereinen auf den Weg nach Griechenland, und mit Tobias Lentz und Hannes Schulz sitzen auch zwei Athleten des OSC Potsdam im Flieger.

Eigentlich hatten sich auch ihre Vereinsgefährten Philip Uhlig und Jacob Drachenberg auf die Reise gefreut – doch umsonst. Während Uhlig wegen eines hartnäckigen Infekts bereits den Beginn der EM-Vorbereitung verpasste und dadurch aus dem Kader fiel, konnte sich Drachenberg noch längere Zeit Hoffnungen auf einen Platz im Team machen. „Ich kann die Entscheidung des Trainers schon ein wenig nachvollziehen“, so der 20-Jährige. „Aber bitter ist es natürlich trotzdem.“ Das Vertrauen seiner Mannschaft genießt der Potsdamer, der zurzeit sein Freiwilliges Soziales Jahr absolviert, dennoch: Am Dienstag wählten ihn seine Teamkollegen zum Mannschaftskapitän.

Nun also sollen es Lentz, Schulz & Co. richten. Kein leichtes Unterfangen, auf das sich die von den beiden Berliner Trainern Peter Röhle und Stefan Pieske betreute Mannschaft da einlassen muss. Denn: Mit Montenegro und Serbien hat die Truppe ausgerechnet den Ersten und Dritten der letztjährigen Junioren-EM in der ihrer Gruppe. „Einen dieser Gegner zu schlagen, wird sehr schwer“, weiß auch Potsdams Trainer André Laube. „Wenn der Wunsch, unter die besten acht Mannschaften zu kommen, nicht platzen soll, ist am Montag ein Sieg gegen den dritten Gruppengegner Türkei Pflicht.“

Am Dienstag wurden die beiden Nationalkader in der Schwimmhalle am Brauhausberg von ihren Mannschaftskollegen verabschiedet, und gemeinsam blickten sie auf die harte zehnwöchige Vorbereitungszeit zurück. „Wir hoffen, dass sich das harte Training nun auch auszahlt“, sagte Schulz, dessen Einsatz zeitweise auch auf der Kippe stand. „Die Leistung hat gestimmt, aber meine Wurfschulter machte mir zu schaffen.“ Inzwischen bekam Mannschaftsarzt Lars Götz die Leiden des Rechtsaußen jedoch in den Griff, so dass seinem Einsatz in Griechenland nichts mehr im Wege steht.H. M.

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